Tja, wo fange ich an. Also, ich bin diese Woche über eine Mützenanleitung von Romi Hill gestolpert, die ich dann auch kaufte. Für diese Anleitung fehlte mir dann aber tatsächlich das passende Garn. Und wie ich so überlegte, ob ich etwas doppelt nehme, habe ich erst mal schnell eine andere Mütze fertig gestrickt. Und zwar aus dem Knäuel Rico „Melange Twist“, das mir einfach so aus dem Rossmann in Jena gefolgt ist neulich.
Das ist die gute alte „garter earflap“-Anleitung von Purl Soho, die sich einfach wunderbar strickt.
Meine Tochter liebt diese Form der Mütze auch besonders, weil die Ohren so schön bedeckt sind. Und das ist auch mal ein Tipp zum „preisbewussten Stricken“ – so ein Knäuel vom Rico-Garn kostet um die 5€. Aus zwei dieser Knäuel bekommt man 3 Erwachsenen-Mützen – das ist doch mal ein Wort, oder? Das Garn ist extrem weich, aber es aht einen Poly-Anteil – oder sollte ich lieber schreiben: einen veganen Anteil? Das macht es eben preiswert.
Gut, nun war diese Mütze fertig und ich hatte noch einen Rest vom Gomotola und ich beshcloss, aus den beiden Resten kombiniert eine weitere Mütze zu stricken.
Und dann passierte ES: ich stolperte über einen Instagram-Post, in dem eine meiner Bekannten nach Testknittern suchte für eine Freundin. Es ging um Handschuhe. Da ich eh mal wieder Handshcuhe stricken wollte, nahm das Unheil nun zielstrebig seinen Lauf. Ich entdeckte „Yarnpond“. Das ist eine Plattform, wo Designer und Testknitter miteinander verbandelt werden. Ruckzuck hatte ich mich für die Handschuhe angemeldet und genau so schnell wurde ich als Testknitter bestätigt. Soweit so gut. Meine Neugier trieb mich dann dazu, auf der Plattform etwas herumzuschnüffeln und eh ich es mich versah, war ich für zwei weitere Teststricks angemeldet.
Und akzeptiert.
Das heißt nun, dass ich zwei Mützen und ein Paar Handschuhe stricken muss in den nächsten 3 Wochen. Sollte ja eigentlich machbar sein.
Voller Enthusiasmus begann ich also mit der Suche nach geeignetem Garn für die Handschuhe. Mir schwante dabei shcon Ungemach, weil mir das geforderte Garn viel zu dick vorkam.
Versuch Nummer 1: Ich nahm das Patagonia-Garn von Juniper Moon Farm, das passte von der Lauflänge…. nachdem ich einige Zentimeter gestrickt hatte, merkte ich, dass das Muster der Handschuhe nicht gut rauskam und dass außerdem der Handschuh VIEL zu weit wurde.
Versuch Nummer zwei: Ich nahm ein Possum-Merino-Garn aus meinem Vorrat – nach einigen Reihen trennte ich auch das wieder auf, weil es viel zu weit wurde.
Versuch Nummer 3: Ich nahm „Ferner Wolle Merino 120“. Etwas dünner als die beiden ersten Garne, es wurde auch akzeptabel in der Größe. nachdem ich den Handschuh halb fertig hatte, merkte ich, dass mein Verbrauch viel zu hoch war. Die Anleitung wollte 50g Garn verwenden, ich hatte beim halben Handschuh schon 27g verbraucht…. das hätte nie gereicht. Also wieder getrennt.
Versuch Nummer 4: Ich habe ein größere Menge von Lana Grossa Cool Wool in freundlichem Apfelgrün, das nahm ich für diesen Versuch. Soweit so gut, der Handschuh wurde nicht zu weit, das Muster kam gut raus…. als ich mit dem Daumenkeil begann, fiel mir auf, dass ich 4 Maschen zu wenig angeschlagen hatte. Kein Kommentar. Es wurde getrennt.
Versuch Nummer 5: Mit dem selben Garn wie in Versuch 4 habe ich nun die korrekte Maschenzahl angeschlagen und wieder gestrickt. Der erste Handshch ist fast fertig, nun kommt er mir eher etwas schmal voe. Aber das macht jetzt absolut nix, denn es gibt ausreichend Menshcen auf der Welt, die deutlich grazilere Hände als ich haben.
Der Handschuh bekommt noch ein Futter und Perlen. In der Anleitung habe ich auch schon gleich die ersten Fehler gefunden… Die Anleitung ist auch eher für Leute wie mich geschrieben, die mehr so ein Rezept wollen als eine Masche-für-Masche-Anleitung.
Parallel zu den Handschuhen hab ich ja nun noch die beiden Mützen-Teststricks am Hals. Und bei der Suche nach passendem Garn passierte was Lustiges.
Ich habe zufällig sehr ähnliche Farben ausgewählt. Mit einer der beiden Mützen habe ich auch schon wieder ein Problem: da müssen sooooo viele Maschen angeschlagen werden, wie ich wirklich noch NIE für eine Mütze verwendet habe. Ich fürchte, dass das ein Elefantenhut wird oder dass ich auch hier wieder trennen muss. Die Designerin hatte mir zwar freie HAnd gelassen, doch weniger Maschen zu nehmen…. aber ich würde sie ja gern davon überzeugen, dass die Mütze so nicht passend wird. Die Garnmenge sollte aber immerhin reiche, die ich habe.
Es stehen uns aufregende Zeiten bevor – meine Abenteuer in Teststrickland…. Mitte Februar geht ja dann auch der Teststrick für diese Ritterkapuze los.
Oh, da ruht sich vielleicht jemand auf den Teststrickern aus??
Ich bin auch gespannt auf die Handschuhe mit Perlen UND Futter; normalerweise entsprechen diese Ausstattungen zwei ganz verschiedenen Situationen (elegant oder Wandern in der Kälte).
Die Earflap-Garter-Mütze würde ich auch gerne machen, muss aber einer möglichst schnellen Art suchen, auf die ganzen Maschenangaben umzurechnen…
Frohes Stricken!
…da hast du wirklich was vor
Ist ja lustig, dass diese Ear Flap Garter Muetze einen Zipfel hat! Das hab ich bislang noch bei keiner Version gesehen!