Ich hab doch neulich schon mal an mir gezweifelt, weil mir die Handschuhe nach den doch recht verbreiteten Designs von Julia Müller einfach extrem weit vorkamen.

Nun ist der erste Handschuh fertig.

Und er ist zu weit. Als Größe S und das mir, die ich ja nun wahrlich eher die derben Hände einer Bauersmagd habe. Diese Daumenform scheint auch typisch für Julia-Müller-Handschuhe zu sein.

Ich habe heute dann mal angefangen das Internet nach Fingerhandschuh-Anleitungen zu durchforsten. Und siehe da…. die meisten kommen mit weniger Maschen aus. Also bilde ich mir das nicht nur ein. Hier ist mal der Link zur allgemeinen Handschuhtabelle von Regia. Wenn ich nicht mal irgendeine passende 3fädige Sockenwolle finde, werde ich keins der wunderschönen Designs von Laris mehr stricken. Die sind so exakt abgezählt und ausgeknobelt…. aber wenn sie mir dann nicht passen, hat es ja keinen Sinn. Wegen dieser unseligen Mehrwert-Steuer-Regelung in der EU gibt es jetzt übrigens alle Designs von Laris kostenlos (was ich für sie sehr schade finde).

Ich habe aber bei diesen Handschuhen noch etwas anderes ausprobiert. In den meisten Anleitungen für Fingerhandschuhe steht, dass man die letzten Maschen an den Fingern zusammenziehen soll mit dem Arbeitsfaden. Das führt zu einer etwas knubbeligen Spitze, finde ich. Meine Finger sind nicht so spitz, die sind eher abgeflacht oben. Also habe ich probiert, die letzten Maschen im Maschenstich zu verbinden. Und das gefällt mir ziemlich gut. Hier mal ein Vergleich.

Dieses letzte Foto fängt jetzt auch endlich mal den schwer fotografierbaren Beeren-Farbton der verwendeten Wolle ein.