Was mir hier am allerbesten schmeckt sind die Mangos. Die sehen nicht mal sonderlich gut aus von außen, meistens noch grasgrün, aber die sind sooooo aromatisch und saftig und lecker…. solche guten Mangos habe ich wirklich noch nie gegessen. Interesssanterweise schmeckt aber die Ananas hier nicht sonderlich. Die Früchte sind ziemlich klein, das Fruchtfleisch hellgelb, strohig und wenig saftig. Die beste Ananas aß ich nislang in Thailand. Das liegt bestimmt an irgendwelchen Mikroklima-Sachen.
Was ich absolut nicht verstehe ist, warum die hier (wie auch in Malaysia) die Erdbeeren halbreif ernten. Die Erdbeeren sind noch nicht vollkommen rot, wenn ie verkauft werden. Das kann doch aber nur daran liegen, dass die einfach zu früh geerntet werden.
Eine mir bislang unbekannte Frucht habe ich hier auch kennengelernt: die Schlangenhaut-Frucht. Die heißt so, weil sie genau so aussieht – wie mit Schlangenhaut bezogen. Geschmacklich sind die eher unspektakulär und ich würde dafür nicht extra nach Bali fahren.
Wohl aber für die Mangos.
Ach, beim Thema EInkaufen fällt mir ein: uns war aufgefallen, dass immer mal am Straßenrand Stände sind, die eine gelbliche Flüssigkeit in unterschiedlichen Glasflaschen feil bieten. Wir dachten an irgendwelche Schnäpse oder so…. Irrtum! Es handelt sich um Benzin. Wenn die nächste Tankstelle ein Stück weg ist, verkauft man es eben literweise in Flaschen.
Wir haben die Schlangenhautfrucht mit Begeisterung gegessen. Richtig reif schmeckt sie wie Litschie.
Außerdem sollte man sich das Erlebnis gönnen, einmal von einer Durian zu kosten.
Es gibt da noch viele andere Früchte, die ich bei uns noch nie gesehen oder gegessen habe, beispielsweise die Jackfrucht, köstlich! Was die Ananas anbelangt, gab es zu der Zeit, als wir dort waren, recht große, saftige, aromatische Exemplare. Wir haben sie immer auf dem örtlichen Markt geholt. Erdbeeren habe ich auf Bali keine gesehen.
Wir sind bei unserem Bali-Besuch viel mit Bemos gefahren, den öffentlichen Kleinbussen. Dadurch sind wir auch viel mit der Bevölkerung in Kontakt gekommen und es gab einen regen Austausch, so dass wir auch viel über Familienverhältnisse, Kasten und Religion gelernt haben.
Auch mit einem Führer waren wir einige Male unterwegs. Sehr lustig: der balinesische Chef einer Reiseagentur fragt, wo wir herkämen. Als wir es ihm sagten und erklären wollten, wo das sei, winkte er ab: im Nachbarort wohnt ein Freund von ihm.
Er bezeichnete als größtes Problem auf Bali die Beamtenbestechlichkeit.
Habe gerade unser Fotoalbum hervorgekramt und nochmal in Erinnerungen geschwelgt.
Viele Grüße und viel Spaß noch
Michaela