Stulpen oder fingerlose Handschuhe sind etwas, was mir bis vor Kurzem ziemlich unbrauchbar für mich erschien. Inzwischen liebe ich meine rosa Koigu-Stulpen wirklich inniglich. Und der Mann verlässt bei den jetzigen Temperaturen auch nie mehr ohne seine (schwarzen) Stulpen das Haus. AM MOrgen sind die Dinger wirklich grandios zum Eiskratzen und Autofahren – sie halten die Hände warm, aber man kann sich deutlich besser damit betun als mit Handschuhen.
Nun dachte ich, dass das alles ja ganz easy ist – ein Schlauch, in den man einen Keil einstrickt und das wird dann der Daumen. Aus. Ende.
So einfach ist aber die Anatomie der Hand nicht. Bei meinen feinen rosa Dingern fiel mir von Anfang an auf, dass das Muster nicht ganz mittig sitzt. Und des Rätsels Lösung ist auch ganz einfach: der Daumen kommt mehr etwas unterhalb der Hand raus als direkt an der Seite. Das ist mir beim Stricken dieser Anelitung für "princess mitts" so richtig klar geworden. Wenngleich ich imt der Anleitung wegen anderer Merkwürdigkeiten hadere – das Ding mit der Daumenposition ist da sehr gut gelöst. Mir gefällt die Verzopfung nicht wirklich und auch die Einbindung der Daumen in das Rippenmuster ist nicht symmetrisch, das habe ich aber halbwegs ausgleichen können.
Diese Kleinteilstrickerei macht aber auch mal Spaß. Für den Prinzen sind auch neue Stulpen angeschlagen – weil die, die er zu Weihnachten bekam, total verpillt sind. Ich weiß aber nicth mehr genau, was für eine Wolle es war (ich glaube Schoopel OnTouch). Und er hat bemäglet, dass ihm der Daumen zu lang ist…. also er braucht auch ein Paar neue… diesmal auch aus Knitpicks Swish Dk – das Garn sollte das mitmachen.