Wir waren gestern auf dem Weihnachtsmarkt in unserem kleinen ostdeutschen Provinzstädtchen. Der Markt war nett gemacht, viele Buden und vor allem auch viele Menschen. Lustig war eine Schneekanone, die bei der Kindereisenbahn, immer wenn eine bestimmte Kurve durchfahren wurde, etwas Schnee auf das Bähnle spie.
Und dann war da ein Stand mit Strickarbeiten. Ich zeige kein Foto (weil man da die Erzeugerin sehen würde). Es waren alles grässliche Pullover in Pastellfarben mit langweiligem kleinen Lochmuster (Gr. 50/52). So Pullover, die so richtig „selbstgestrickt“ im negativen Sinne aussehen. Dazu Brasilia-Fransenschals und Kunststrickdeckchen. Die Strickerin dieser Werke saß mürrisch guckend und sehr altbacken aussehend – aber sie ist bestimmt nicht viel älter als ich – in ihrem Stand. Und tat damit alles, um dem schauderhaften Image, das das Stricken in Deutschland nach wie vor hat, auch so richtig zu zuarbeiten.
Ich habe heute schon mal überlegt, ob ich die Dame mal anrufe, sie wohnt ganz in der Nähe. Aber was sage ich da?!
Guten Tag und willkommen im Jahr 2009. Seit Kriegsende hat sich einiges getan in der Strickszene und da würde ich sie gerne mal infomieren, wenn Interesse besteht!
Zu frech? So bin ich eben……
Gruß
Martina
Hallo, ich habe ihren Strickstand auf dem Weihnachtsmarkt gesehen, und leider feststellen muessen, dass sehr wenige Leute Interesse gezeigt haben. Ich bin auch selbst begeisterte Strickerin, vielleicht moechten Sie sich mit mir mal austauschen? Ich habe tolle Muster fuer Kinderpullis, etc… .