Es gibt so ein paar Dinge, die fallen mir als Fremder einfach auf. Ich weiß nicht, ob sie typisch britisch, englisch oder cambridgy sind, aber auf jeden Fall sind sie bemerkenswert.
Heute: Tea Time.
Spätestens seit der After-Eight-Werbung und Asterix bei den Briten verbindet man die Tea Time unausweichlich mit den Briten. Und tatsächlich ist es nicht nur ein Klischee, sondern entspricht der Lebenswirklichkeit. Tee spielt eine unverhältnismäßig große Rolle in der Palette der Getränke, und wichtiger als Kaffee ist er auf jeden Fall. Da ich ja überaus gerne Tee trinke, hatte ich mich darauf gefreut, in Tea Drinker’s Heaven zu kommen. Allerdings finde ich die Auswahl an Teesorten ernüchternd eingeschränkt, denn eigentlich gibt es nur drei Sorten: Tea, Earl Grey und Herbal Tea. Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, bis ich verstanden habe, dass "tea" eben eine eigene Sorte ist – dem Geschmack nach das, was bei uns als "English Breakfast Tea" verkauft wird, also eher unspektakulär, und auf lange Sicht wirklich nur mit Milch und Zucker erträglich. Tea ist daher auch unglaublich günstig, in der Regel kostet er zwischen 30 und 90p, wenn man ihn in Cafés bestellt (Earl Grey ist i.d.R. etwas teurer). Außerdem scheint es in der Bill of Rights einen eigenen Abschnitt über das Recht zum Teetrinken gegeben zu haben, denn auch auf Arbeit steht einem jederzeit der Automat mit heißem Wasser und Teebeutel zur Verfügung. A propos Teebeutel – anders als ich es aus meinen deutschen Gepflogenheiten kenne, wo wir mit der Stoppuhr die zwei Minuten Ziehzeit der genau abgemessenen Teemenge für die gesamte Kanne bestimmen, wird hier pro Tasse ein Teebeutel verwendet. Damit der Tee überhaupt genießbar ist, darf man den Beutel natürlich nur für einige Sekunden in das Wasser tauchen – danach fein mit Milch und Zucker ablöschen und auf geht’s zu Teatime (die jeden Tag zwischen 10 und 11 und 15 und 16 Uhr abgehalten wird). Eine geradezu irrsinnige Verschwendung, aber wer den English Breakfast Tea schon mal lange hat ziehen lassen, versteht diese Handhabung.
ja so ist das im britland…. und der herbal tea heißt wie auch früchtetee dort auch infusion. aber die tea bags ohne unser schönes deutsches strickchen mit schildchen sind schon was feines. ich freu mich schon drauf, wenn wir im juno wieder welchen horten können 🙂
lebensmittel kaufte ich recht günstig immer im morrisson’s und brot im tesco (dort gab es nämlich super leckeres german style bread – vollkornbrot in scheiben).
ansonsten bin ich froh, dass ich wieder bei sinnen bin – mir schwirren noch die fruchtfliegen im kopf ;o) wie war das nun heut mit eurem gematsche? waren ein paar schöne mutanten dabei? ansonsten würde ich dich bitten, zwischenzeitlich ein gutes mittel zu ersinnen, welches gegen midges hilft, die deinen fruchtfliegen optisch zwar ähneln, jedoch hinterhältige kleine monster sind, blutrünstige (ganz fiese diepen sozusagen).
wohlan – ich wünsch dir was und berichte vom erfolg der mantscherei.
ciao bella
auntie heni
noch was – was für ein modell fliege ist denn das oben im header angezeigte? ein männchen, ein weibchen oder ein jungfrauchen? wenn du uns schon zum heimischen sortieren aufforderst, musst du uns mit basiswissen ausstatten! 🙂
doch, doch, ein paar gewünschte exemplare scheinen dabei gewesen zu sein
das bringt uns aber erst was, wenn auch der nachwuchs der zermantschten eltern was taugt…jaja, ich werde noch eine erklärung liefern
ein gutes mittel gegen fiese diepen soll ja DDT sein…
die fliege dort oben ist wahrscheinlich ein männchen, um’s genau sagen zu können, müsste ich es aber auf den rücken legen, eine jungfrau ists aber auf keinen fall