Ich habe mich in den letzten Tagen losgerissen vom Kleinteilgestrick und endlich die Ärmel an den Tochterpullover gestrickt. So schlimm war es dann gar nicht – wie bei vielen Dingen im Leben ist das Aufraffen, das beginnen das Schlimmste. Wenn man erst mal dabei ist, geht es dann schon.

Hier seht ihr den Pullover, der noch ziemlich struppig aussieht. Da das Garn aber ziemlich ausblutet, muss ich erst mal warten mit dem Waschen bis ich eine geeignete Menge für eine Waschladung zusammen habe. Nun habe ich also tatsächlich einen Mutter-Tochter_pullover gestrickt. Ich weiß gar nicht, ob wir das jemals vorher hatten.

Der Rollrand unten war des Tochterkindes Wunsch, bei meinem ist ein Saum am unteren Rand.

Hier seht ihr die beiden Pullover nebeneinander – einmal in Größe L, einmal in Größe S. Aber selbst auf diesem schlechtem, dem Novembergrau geschuldeten Foto kann man sehen, dass der linke Pullover viel glatter ist und das kommt einzig und allein vom Waschen. So hat nun endlich das rote Kaschmir doch noch eine gute Verwendung gefunden. Ich bin sehr froh, dass ich den ersten Pullover getrennt habe und dass das Garn das mitgemacht hat. Meinen Pullover habe ich schon viel getragen. Ich habe jetzt tatsächlich noch einen Rest von gut 90g vom Kaschmirgarn, das wird bestimmt ein Halswärmer für das Töchterlein passend zu dem Pullover.

Apropos Halswärmer, Purl Soho hat da schon wieder eine Cowl publiziert, die mich eigentlich sofort zu den Nadeln greifen lässt. Rein farblich gesehen ist das sehr untypisch für die Designs von Purl Soho, so bunt… Ich bin nur sehr schwer am Überlegen, ob ich diese Cowl wirklich in offener Arbeit stricken würde und dann zusammennähen. Das Abwägen ist hier zwischen der Bequemlichkeit, kraus rechts hin und her zu stricken statt in Runden gegenüber der Naht, die auch noch perfekt ausgeführt werden muss, weil sie sehr präsent sichtbar ist vorn.