Der herrlich verregnete Samstag heute stand bei uns ganz im Zeichen von ganz viel Küchenaktivität.
Natürlich gab es morgens als erstes mal frische Brötchen (Weizen mit Leinkuchen). Wir haben nun fast 2 Jahre lang schon auf den Gang zum Bäcker verzichtet – Brötchen und Brot gibt es nur noch aus der eigenen Produktion. Die sind übrigens so unterschiedlich groß, weil der Gatte die Brötchen lieber kileiner mag und ich lieber etwas größer, bei der Eigenrpoduktion kann man auf so etwas ja dann Rücksicht nehmen.
Während die Brötchen im Ofen waren, ging auch schon der Brotteig – vom letzten Bierbrauen hatten wir noch Treber, also entstanden zwei leckere Treberbrote.
Der Gatte hat auch heute wieder den kleinen Braumeister angeworfen und er fabriziert irgendein Festbier für die Feiertage.
Meine Hauptbeschäftigung war dann heute aber das Käsemachen. Vor genau 3 Monaten war ich in Berlin zum Käseseminar und nun endlich konnte ich das Erlernte noch mal selbst verproben. Ich habe versucht, einen camembertartigen Weichkäse zu erzeugen, mal sehen, wie der so wird. Das wird ja erst die Zeit erweisen.
Die Milch habe ich gestern Abend an der Milchtankstelle geholt und pasteurisiert.
Ich habe mich sehr geärgert, dass ich nicht doch in einen vernünftigen Bruchschneider investiert habe… aber irgendwie scheue ich mich davor, zu viel zu investieren in eine Sache, die ich dann vielleicht doch nicht so oft machen werde. Wobei das eigentlich gar nicht soooo schlimm ist vom Aufwand her. So wie ich inzwischen für das Brötchenbacken einen „Prozess“ entwickelt habe, der am Wochenende ganz harmonisch in meine „Morgenroutine“ passt, so kann man das vermutlich mit dem Käse auch hinkriegen.
Heute Abend bekommt der Käse dann noch sein Salzbad und in 2 WOchen können wir hoffentlich leckeren Käse essen.
Zur Abrundung der Küchentätigkeiten hab ich noch ein paar gebrannte Mandeln gemacht, weil ich die so unheimlich gern esse.
Das Rezept für die gebrannten Mandeln habe ich hier aufgeschrieben.
Und wenn mir danach ist, braue ich mir heute Abend noch einen Eierpunsch während der Käse in Salzlake badet. Letzte Woche auf dem Bachadvent war der Eierpunsch nämlich eine Enttäuschung. Vor jahren habe ich ihn dort das erste mal getrunken und dann in mehreren Versuchen mein eigenes Rezept davon kreiert. Aber dieses Jahr war der gekaufte Eierpunsch eine dürre Plörre. Leider machen sie ihn am Stand nicht mehr selbst sondern kaufen jetzt irgendwo einen fertigen Eierpunsch ein.
Bei uns auf dem Weihnachtsmarkt gab es erst keinen Eierpunsch.Ich war sehr enttäuscht. Jetzt mache ich mir meinen eigenen.Rezept abgespeichert!
Liebe Grüße und eine schöne, ruhige Adventszeit
AnneD
Übrigens schmeckenauch die „Hildakekse“ unverschämt gut…
L. G.