Es geht um diese Mütze.

Ich hatte vor dem Urlaub einen Prototypen davon gestrickt und das Thema vertagt.

Nun fiel mir natürlich dieses Gestrick wieder in die Hände und geschwind beendete ich eine Mütze in „echter Größe“.

Dabei kam dann das folgende Gebilde heraus.

Dieses Objekt wurde schnellstens wieder getrennt, nachdem ich glaubte, das Problem verstanden zu haben. Der Prototyp war zu klein, bei dem trat das Problem nicht zu Tage.

Der zweite Versuch mit diesem Garn fiel dann so aus – schon ziemlich gut, oder?

Das hat sich ein bisschen verzogen, mit Nassmachen und Spannen ist das hinzukriegen. Es handelt sich um doppelt genommenes Merinogarn von Lana Grossa – da holt man mit Spannen so Einiges raus.

Somit habe ich also das Prinzip der Mütze kapiert und könnte sie theoretisch nachstricken.

Voller Elan und mit dem Strickplan im Kopf strickte ich also mit einem anderen Garn.

Und dabei strickte ich dann gar nicht bis zum Ende, weil es sich wieder verzog wie schon bei der orangenen Version. Also dachte ich, es sei pfiffig, das Ganze in Teilen zu stricken und dann zusammenzunähen (und das sage ich, die ich das Zusammennähen versuche zu vermeiden wie der Teufel das Weihwasser….!).

Diese beiden Dreiecke habe ich dann zusammen genäht. Und herauskam tatsächlich eine Mütze.

Diese Mütze ist aber bzgl. der Richtung der krausen Rippen anders als das Original. Und wie ich so saß und meditativ zusammennähte, fiel mir noch eine Parallele ein….

Dieser Topflappen könnte mit seiner Strickweise definitiv genutzt werden, um eine (ähnliche) ;ütze zu stricken, auch hier laufen die krausen Rippen etwas anders.

So, was habe ich nun gelernt:

• ich weiß, wie man die Mütze stricken könnte
• ich habe gelernt, dass es dabei sehr auf das Garn ankommt, um ein Verziehen zu vermeiden

Und da mir die Mützenform eh nicht so sonderlich gut gefällt, werde ich es damit jetzt gut sein lassen. Das Konstruktionsproblem habe ich im Prinzip gelöst und das reicht mir jetzt.

Das blaue Garn ist ein „Mützengarn“ von Gründl – eine Mischung aus 90% Polyacryl und 10% Mohair. Für so eine Teststrickerei genau richtig. Es fasst sich aber etwas plastikmäßig an, mal sehen, wie das nach der Wäsche ist. Auf jeden Fall strickt es sich hervorragend und die Färbung gefällt mir auch gut.