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Reingefallen

Bei Wollschnäppchen-Angeboten kann ich ja wirklich nur ganz schwer an mich halten. Ich habe auch gerade wieder einige Newsletter abbestellt… die Versuchung ist einfach zu groß, dass der Bestellfinger klickt. Da ich aber ja nun mit meinen Schulterproblemen das Stricken etwas reduziert habe, sollte ich auch nicht unnötig noch Wolle kaufen. Ich bekomme auf Instagram immer mal Werbung der Firma Bauana Hygge. Die bieten auch Strickgarne zu sehr attraktiven Preisen an. Da meine Freundnin gerne noch eine Kaschmirmütze wollte und Kaschmir sowieso genial ist…. habe ich also mal 3 Knäuel bestellt. Der Originalpreis sei 19,90$, es gab ein Angebot mit 50% Rabatt zum Kennenlernen.

Das Garn kam dann auch an und da begann mir zu schwanen, dass das alles nicht ganz koscher ist. Was bitte soll denn „stretch slim cashmere“ sein? Ich habe dann mal auf der großen chinesischen Einkaufsplattform herumgeschaut und musste gar nicht lange suchen – da bekommt man das Garn für noch mal die Hälfte des Preises. Wie immer bei den chinesischen Garnen ist keine Lauflänge angegeben und keine Zusammensetzung. Auf der chinesischen Webseite steht dann was von „Nerz Cashmere“. Wir halten also fest: das Garn war vermutlich nicht mal in der Nähe einer Kaschmir-Ziege. Es gibt ja inzwischen auch Verfahren, die normale Schafwolle wie Kaschmir aussehen lassen und man kann das auch nur bei aufwändigen mikroskopischen Untersuchungen sehen.

Jetzt im Nachhinein sehe ich ja jetzt, dass die Firma Bauana Hygge sogar die gleichen Bilder verwendet wie der chinesische Direktvertrieb. Insgesamt ist Bauana Hygge offenbar nur ein mit netten Fotos aufgepeppter Verkäufer von chinesischen Produkten, sogar der Versand erfolgt aus China. Lukratives Geschäftsmodell, das ja aber offenbar funktioniert.

Naja, ich stricke für meine Freundin eine schöne weiche, warme Mütze – woraus sie ist, ist dann letztlich auch egal. Notiz an mich selber ist dabei nur, dass ich solche Schnäppchenangebote in Zukunft doch noch einmal etwas besser anschaue.

Habt ihr auch schon mal einen Schnäppchen-Unfall erlitten beim Garnkauf?

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4. März 2020 angela

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10 thoughts on “Reingefallen”

  1. Angelika Klyscz sagt:
    4. März 2020 um 08:11 Uhr

    So was ist mir noch nicht passiert, aber genauso ärgerlich ist es, wenn man für viel Geld „Schund“ gekauft hat. Ich habe mal ein Strickstück mit Merino/Seide wie einen „Scheuerhader (-lappen) aus der Waschmaschine geholt…

    Antworten
  2. B. Cottin sagt:
    4. März 2020 um 11:15 Uhr

    Danke für diese Information!
    Was machen denn die kleinen Knäuelchen da in den Hülsen?

    Antworten
    1. angela sagt:
      4. März 2020 um 19:29 Uhr

      Tja das ist „Beilaufgarn“. Ich verstricke es bei der Mütze jetzt mit, weil es dadurch etwas dicker wurde. Aber der Sinn dahinter erschließt sich mir auch nicht.

      Antworten
  3. Tochter sagt:
    4. März 2020 um 17:24 Uhr

    Aber wenn sich die behandelte Schafwolle nicht mehr von Kaschmir unterscheiden laesst, ist es doch auch nicht weiter schlimm, oder?

    Ich bestellte letztens auf Amazon drei Kinder-Leggins, fuer einen guenstigen Preis ($20). Als sie ankamen, waren sie huebsch verpackt, einzeln eingerollt und mit Banderole versehen. Nach dem Auspacken war klar, dass es anscheinend Ueberreste aus einer Kleiderspende gewesen sein muessen — es waren drei unterschiedliche Groessen und Marken, mit Loechern, ausgeleiertem Gummi usw. Da bin ich gerade immer noch am raetseln, wie ich das reklamiere, denn ich kann die Originalware, die auf der Webseite angegeben war, ja nicht zurueckschicken, da ich sie nie bekam…

    Antworten
    1. angela sagt:
      4. März 2020 um 19:28 Uhr

      Ja, das ist schon in Ordnung, wenn Schafwolle behandelt kaschmirartig weich wird – es ist halt nur der Betrugsaspekt, der dabei stört. Und das Garn wird ja einfach zu teuer verkauft dann, weil eben mit „Cashmere“ geworben wird.

      Antworten
      1. Tochter sagt:
        4. März 2020 um 20:07 Uhr

        Jein. Du hast es ja nur gekauft, weil es *billiger* war. Aber ja, I see your point. Vermutlich ist „Cashmere“ halt kein geschuetzter Begriff und wir synonym mit „Kuschelwolle“ verwendet.

        Speaking of Kaschmir-Muetzen — mir wurde meine graue Kaschmirmuetze geklaut (hatte sie in einen Einkaufswagen gelegt waehrend des Einkaufens). Falls du noch Projekte fuer deinen Muetzenfundus brauchst… (die bunte Muetze mit Ohrenklappen, die ich in D aufhatte und verlor, vermisse ich ebenfalls sehr, sehr, sehr)

        Antworten
  4. B.Cottin sagt:
    7. März 2020 um 10:11 Uhr

    Zwischen Schafwolle und (echtem) Kaschmir ist schon ein Unterschied – hochempfindliche Personen merken das sofort. Est ist einfach nicht dasselbe Tier.

    Antworten
    1. angela sagt:
      8. März 2020 um 07:46 Uhr

      Naja, ich habe das jetzt shcon mehrfach gelesen – die Faser wird chemisch derart verändert, dass man es wirklich nicht mehr merkt. Das ist für mich grundsätzlich auch in Ordnung – nur soltle man es dann nicht als „kaschmir“ bezeichnen, um den für Kaschmir gerechtfertigten hohen Preis zu erzielen.

      Antworten
  5. Skabarella sagt:
    10. Juni 2020 um 10:30 Uhr

    Danke für den Beitrag, das hat mich gerade vor dem losen Bestellklickfinger bewahrt.

    Antworten
  6. Sandy sagt:
    28. Dezember 2020 um 23:29 Uhr

    Danke für die Info !!! Ich war auch schon drauf & dran… sieht verlockend aus, zum Glück noch mal gegoogelt !

    Antworten

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