Das sind gut 2,5 Zentner Äpfel, die wir gestern zu Saft verarbeitet haben. Dank unseres Maschinenparks geht das ja relativ zügig, aber das Pasteurisieren des Saftes dauert dann halt seine Zeit. Gut Ding will halt Weile haben.
Aber das waren ja keineswegs die einzigen Früchte, die verarbeitet wurden. Ich habe erstmals eine Schüssel Früchte von unserem Kornelkirschbusch geerntet.
Offenbar haben wir eine Sorte, die nicht richtig dunkel wird, denn die Früchte fielen ab beim bloßen Anschauen des Busches… Man findet ja nicht viele Rezepte, um was aus diesen sauren Biestern zu machen. Ich habe zunächst die Kirschen in Wasser und Wein weich gekocht, dann durch die Passierscheibe gejagt, um die Kerne zu entfernen und dann mit Zucker und Ingwer gewürzt eine tolle dicke Sauce gekocht. Die kann ich mir gut vorstellen zu dunklem Braten (Wild) oder auch einfach zum Verfeinern einer Tomatensuppe oder eines Gulaschs.
Die meiste Arbeit haben aber 27kg Zwetschgen gemacht, die noch verarbeitet wurden gestern. Natürlich zu einem Kuchen, da verbraucht man ja aber nicht so viele Früchte. 23kg gingen entsteint in einen Weinansatz. Aus dem Rest habe ich eine sehr schmackhafte süß-saure Pflaumensauce gekocht und eine Variante von Pflaumenmus. Ich hatte das Rezept neulich entdeckt – es ist letztendlich Pflaumenmus mit Rotwein und Glühweingewürzen und schmeckt deshalb total weihnachtlich. Ich hatte schon weniger Zucker genommen, als das Rezept vorsah, aber es hätte noch etwas weniger sein können. Ich habe das Mus in meinem schönen keramisch beschichteten Topf wirklich stundenlang gekocht – es brannte nix an und der Topf ging ohne Probleme sauber zu machen. Und es roch herrlich im ganzen Haus….
Basierend auf dem Foto hier (https://figandquince.com/2013/08/26/foraged-pickled-torshi-zoghal-akhteh-cornelian-cherry/) hast du eine Mischung aus „ripe“ und „kinda ripe“ Kornelkirschen 😉 Und anscheinend sollte ich die Augen in NYC offen halten, wenn es sie gerade gibt…