Ich erzählte ja, dass ich auf der Suche nach einem Westover-Muster bin, das ich einfach so stricken kann ohne rechnen zu müssen. Fündig wurde ich dann tatsächlich durch eine Suche in meiner ravelry-Bibliothek. Das Modell „The white way“ aus einer alten Vogue Knitting wird es nun. Es ist imemr wieder spannend, durch so alte Zeitungen zu blättern – es ist das Frühlingsheft 2002. Im Winterheft 2006 war ein anderer Pullunder, den ich in der engeren Wahl hatte und siehe da… vor genau 10 Jahren waren auch diese fetten Monstergarne grade aktuell.
So hatte ich einen gemütlichen Sontagspätnachmittag… mit einer alten Strickzeitung, altem Wein, neuer Wolle und einem tollen Hörbuch. Die Maschenprobe war dann gleich wieder ein Desaster…. „20 Maschen im leicht gedehnten Rippenmuster gemessen auf 10 cm“. Aehm. Ja. Also das Rippenmuster ist ein wilder Wechsel aus 2 links, 1 rechts, 2 links, 2 rechts und 2 links, 3 rechts.Und was bitte heißt „leicht gedehnt“?
Außerdem ist das Modell in 3 Varianten in der Zeitung – als Kleid, Kurzarmpullover und als Top – jedes Mal mit anderer Maschenzahl und anderem Rippenmuster. Das habe ich erst bei akribischem Lesen mitbekommen. Die Größe S ist also bei allen 3 Modellen mit unterschiedlicher Maschenzahl zu stricken. Die Maschenprobe ist natürlich bei allen 3 Modellen identisch angegeben.
Nun ja, mein erster Versuch, das Rückenteil zu beginnen ging dann auch in die Hose, weil ich mich hoffnungslos verheddert hatte in den wechselnden Rechtsrippen. Also hab ich wieder getrennt. Heute Abend werde ich dann mal den zweiten Versuch starten. Ich will ab morgen mit dem Strickzeug verreisen, ich sollte es also irgendwie hinkriegen. Das Garn ist Pashmina von Lana Grossa, ein Merino-Kaschmir-Gemisch. Es erinnert mich sehr an das gute alte Cashmerino von gedifra.