Schon einige jahre lagert in meinem Vorrt ein Kilo von Glen, einem dicken, aber leichten Garn von Debbie Bliss. Es ist erstaunlich weich für seine Dicke und das robuste Aussehen, aber es ist halt dick. Deshalb lagert es auch schon so lange. Ich hab es mal gewonnen beim Schnellstrickwettbewerb.
Nun war mir so, dass ich im Zuge des Platzschaffens im Vorratsschrank, mal diesen Garnbatzen verarbeiten wollte.
Aber das Stricken mit Nadeln Nr. 7 ist wirklich nichts für mich. Ich kann da immer nur ein paar Reihen pro Tag stricken. Und irgendwie bin ich auch nicht so richtig glücklich mit den Streifen, die sich beim Stricken bilden. Das liegt daran, dass ich bei dem dicken Garn unbedingt die Nähte vermeiden wollte und dadurch sind die Reihen so lang und es bilden sich diese prägnanten Streifen. Es soll diese Jacke mit kurzen Ärmeln werden. Mich beschleicht außerdem der Verdacht, dass das Ding zu weit wird. Aber ich hab keine Lust zum Trennen, irgendwem in der Familie wird es schon passen.
Mein blöder Virus hat nicht zugehört, als die Ärztin erzählte, dass er nach max. 3 Tagen weg sei. Oder er hat befreundete Viren eingeladen zur Party in meinem Körper. jedenfalls fühle ich mich noch nicht wieder gut und ärgere mich ziemlich darüber.
Apropos ärgern. Ich habe doch neulich einen neuen Possumpullover für mich angefangen. Und gestern hab ich das wieder aufgetrennt, obwohl ich schon ein ganzes Stück gestrickt hatte. Garn und Muster passten nicht zueinander. Das wirkte zu unordentlich. Ich habe nun gleich ein neues Muster angeschlagen, aber da muss ich erst noch ein Stück stricken, wie es in der Fläche wirkt. Eine Maschenprobe reicht oft einfach nicht.
Hier kann man noch kaum erkennen, was es wird. Es sind im Prinzip Ringel, die durch Zugmaschen „gebrochen“ werden. Na ich werde berichten, wie es ausgeht.