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Die Magie der Tradition

Wie oft hört man als Ausrede “das haben wir aber immer schon so gemacht…”

Und man selbst denkt immer, man ist gefeit. Ich habe früher, als die Kinder klein waren, immer ein Pfefferkuchenhaus mit ihnen gebacken. Der Baustoff war das Pfefferkuchenrezept meiner Oma. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass der Teig lange stehen muss. Lange meint 3-4 Wochen. Und so habe ich das viele Jahre lang gemacht. Dann war eine Weile Pause, weil die Teenager-Kinder an Pfefferkuchenhausbacken wenig Interesse zeigten. Letztes Jahr war zum ersten Mal kein Kind daheim zu Weihnachten, die beiden haben sich in Neuseeland getroffen für ein paar Tage. Dafür hatte ich mich des Pfefferkuchenrezeptes erinnert und hatte so richtig klassische Pfefferkuchen, wie sie am Pfefferkuchenhaus von der Hänsel-und-Gretel-Hexe zu sehen sind, gebacken, weil die gut transportabel sind und ohne Guss schmecken usw.

Irgendwann im Laufe dieses Jahres fiel mir eine Kopie des Originalrezeptes meiner Oma in die Hände. Mühsam zu lesen in gutem alten  Sütterlin geschrieben. Sie hat es für meine  Mutter aufgeschrieben, mit wertvollen Tipps, wann welcher Arbeitsschritt am besten zu erledigen sei (z.B. wenn die kleine Angela Mittagsschlaf hält….)… naja, und ich musste feststellen, dass das Rezept meiner Oma ziemlich anders ist (weniger Zucker und Ei) und außerdem nur 1 Tag Teigruhe braucht.

Da stand die Frage im Raum, was ich eigentlich all die Jahre da so gebacken habe.

Aber ich habe mich der Tradition folgend dafür entschieden, den Teig jetzt schon an zu setzen, damit ich ihn am Totensonntag dann backen kann. Außerdem habe ich mich wieder für meine Variante der Mengenverteilung entschieden (meine Oma hat auch mehr Pottasche genommen), weil ICH es ja wirklich schon immer so gemacht habe, wie es in meinen handschriftlichen Notizen so steht. Die Quelle dieser Notizen…. die wird wohl unbekannt bleiben. Auf jeden Fall stammen diese aus Prä-Internet-Zeiten, sehr (!) frühe 90er Jahre.

Mal sehen, ob ich nächstes Jahr dann auf 1 Tag Teigruhe zurückgehe.

Und es bleibt natürlich die mächtige Frage, welches Rezept ich meinen Kindern vererbe.

Hm.

 

 

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29. Oktober 2013 angela

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2 thoughts on “Die Magie der Tradition”

  1. sohni sagt:
    31. Oktober 2013 um 08:43 Uhr

    na beide mit einem Verweis auf diesen Blogeintrag.. 😉

    Antworten
  2. B.Cottin sagt:
    4. November 2013 um 11:20 Uhr

    Da ich keinen Zugang zu Hirschhornsalz u.ä. habe, mache ich die Pfefferkuchen notgedrungen ohne Ruhezeit, sie sind dann zwar klebriger, aber auch saftiger nach dem Backen.

    Antworten

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