Gestern haben wir uns also nach dem Frühstück auf gemacht. Zunächst ging es in die Berge, die gehen ja hier sozusagen 5km nach der Küstenlinie gleich los. Es sit vor allem erstaunlich, wie anders dann gleich das Wetter ist. Deutlich kühler und auch regnerischer.
Dieses Foto ist von einem der Stopps unterwegs…. man beachte die idyllische Aussichtsplattform.
Dann ging es in „Balis meist fotografierten Tempel“. Der liegt sehr malerisch am Rande eines Kratersees und teilweise auch auf kleinen Inseln.
Das sieht doch wirklich gut aus, oder?
Es war gerade eine Zeremonie im Gange, die doch recht fremd auf mich wirkte, aber ein katholischer Gottesdienst wirkt vermutich auf einen Balinesen ähnlich.
Allerdings wurden die Götter auch per moderner Technik angerufen – einer der offenbar höheren Priester, der sehr separat und erhöht saß, telefonierte munter per Handy während die anderen sangen. Dieser kleine Teilnehmer der Opferzeremonien gefiel mir, er sah so richtig wuerdig aus.
Dann fuhren wir weiter in den größten botanischen Garten Balis, der ist ca. 1130 ha groß und am besten mit dem Auto zu bereisen, sozusagen ein drive-in botanical garden.Der Garten war wunderschön. Dadurch dass er so groß ist, gab es wirklich richtig unterschiedliche Landschaften zu bestaunen. Irgendwie muss da aber auch botanische Forschung betrieben werden, es gab auch eine Bibliothek unddiverse größere Gebäude. Das Foto ist im Begonien-Haus aufgenommen, dort findet sich die größte Sammlung unterschiedlicher Begonien.
Und hier ein Blick auf den Eingang zum Orchideenhaus – achtet mal auf die riesigen Baumfarne im Hintergrund. Die sahen so richtig urzeitlich aus. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn da ein Dinosaurier aus dem Gebüsch gekommen wäre.
Unser Ausflug ging dann weiter zu einem großen markt, zu dem angeblich die Balinesen aus ganz Bali zum Einkaufen von Obst und Gemüse kommen. Das kann ich mir nicht so richtig vorstellen, es wirkte mehr wie eine Touristenfalle, wo busladungsweise Touris ausgekippt werden. Naja, es regnete aber auch leicht und war deshalb vielleicht auch nicht so volll wie sonst.
Nach einem leckeren Thai-Dinner sind wir dann noch zu den heiligen heißen Quellen von Banjar gefahren, das ist nur so 3km von unserem Haus weg.
Die Quellen waren gut von Einheimischen besucht und sahen ansonsten eben sehr mineralhaltig aus.
Heute haben wir einen grandiosen Tag mit Nichtstun verbracht. Wobei ich sogar mal die Waschmaschine in Betrieb genommen habe (die ist fast das gleiche Modell wie wir daheim haben). Die nasse Wäsche habe ich dann in balineischer Manier ueberall hingelegt. Ich habe hier noch keine Wäscheleine gesehen. Die Wäsche wird auf Hecken geworfen oder über Tische und Bänke gelegt oder aber ganz selten über so Gestelle gehängt. Der Gatte hatte viel Spaß am Posen mit seinen neuen Socken, wir haben viel dabei gelacht (und nicht alle Bilder darf ich veröffentlichen, bei ravelry sind aber noch ein paar).
Ich habe heute beim leicht bekleideten Rumlümmeln im Schatten tatsächlich etwas zu viel Sonne abbekommen, in die Sonne kann man hier wirklich gar nicht gehen. In den nöchsten zwei Tagen ist das einig spannende, ob unsere Lotusknospe noch aufblüht(und wie mein Hörbuch-Krimi ausgeht). Herrlich, das Nichtstun tut so richtig gut.
Du weisst aber schon, dass Du nicht ganz unschuldig daran bist, dass ich mir zuletzt Fernreisekataloge aus einem Reisebüro habe mitgeben lassen? 🙂
Liebe Grüße von der
Garnprinzessin