Ich stand Maschenmarkern immer ablehnend gegenüber. Habe die so betrachtet als „netten Schnickschnack, den man aber nicht unbedingt braucht“. naja, wenn ich doch mal einen brauchte, dann habe ich Fadenschlingen genommen. Nun hat sich ja mein Strickhorizont doch ziemlich erweitert in den letzten Jahren und es gibt da Dinge, da braucht man definitiv einen Maschenmarker und am besten auch einen, den man fühlt (eine Fadenschlinge fühlt man nicht richtig). Zum ersten mal so richtig nötig war das bei der Marylin – dort ist man schlichtweg erschossen, wenn man nicht immer genau weiß, wo man sich grade befindet in der ziemlich langen Reihe. Dabei habe ich aber ein anderes Problem der Maschenmarker kennengelernt: die dürfen nicht zu dick sein, sonst bilden sich „Spuren“ im Gestrick. Um den Maschenmarker zu umgehen, braucht man ein winziges bisschen Garn mehr und das sieht man dann später im fertigen Gestrick. Bei Steve Plummer, dem Designer der Marylin, fiel das extrem auf, also bei seinen Strickstücken.
Und dann gibt es ja viele Maschenmarker, die total schick aussehen, aber wenn man davon 3 Stück im Gestrick hängen hat, zieht das dann mit gefühlten 500g am Strickstück. Viele sehen wirklich richtig gut aus, aber sind wegen des Gewichts nicht zu benutzen.
Dann gibt es auch noch Maschenmarker, die sehen toll aus, sind leicht – aber die sind irgendwie sperrig, so dass man sich mit dem Faden ständig drin verheddert.
Lange Rede kurzer Sinn – ich habe die perfekten Maschenmarker für mich nun endlich gefunden.
Jaja, als ich die das erste mal sah – so kleine Kringel mit Perle…. da dachte ich wieder…. wozu…. Aber diese kleinen Silberdinger sind wirklich dünn genug, dass sie im Strickzeug keine „Markierungen“ hinterlassen. Sie wiegen nix. Und sie sind dermaßen stabil, das glaubt man gar nicht. Man fühlt sie perfekt beim Stricken. Ich brauch die Marker jetzt bei meinem Seidentop – die Runde hat irgendwie 280 Maschen oder so und ich muss immer mal an den Seiten zunehmen. Bei dem glatt rechts Stricken muss ich ja sonst nicht hingucken – also ist das Fühlen wichtig. Und das Seidengarn ist ja sehr heikel wegen Hängenbleiben oder so – passiert nix.
Ich habe diese Maschenmarker schon einige Monate bei mir liegen gehabt (okeee, fast ein Jahr und ich habe sie nie ausprobiert wegen meiner oben beschriebenen natürlichen Abneigung gegen Maschenmarker) und jetzt frage ich mich, wie ich je ohne diese Dinger stricken konnte.
Nein, Ausführungen zu Reihenmarkern folgen jetzt nicht noch.
Ja ja, die Maschenmarker… das mit den gefühlten 500 g unterschreibe ich sofort! 😉 Ich benutze Ringe, die ich von Plastiktrinkhalmen abschneide. Die gibt es in verschiedenen Stärken und Farben, sie sind leicht, man fühlt sie, bleibt nicht hängen und es ist kein Drama, wenn einer z.B. in der Bahn die Flucht ergreift.
VG Susanne
…das wären Piercing-Ringe. Die sehen doch auch oft so aus. Wäre vielleicht auch eine Idee für alle, die sowas im Schmuckkasten haben. *lach*
Ich nehme die Farbringe von den Aufsteck-Zahnbürsten für elektrische Zahnbürste. 4 leuchtende Farben, ganz dünn, unverwüstlich. Und wenn man mal einen verliert, der nächste Zahnbürstenwechsel kommt ja bald.
Das ist ja eine gute Idee!