nun sind wir schon 2 volle tager hier, die zeit verfliegt wie immer viel schneller als einem lieb ist im urlaub.
es ist wie erwartet sehr interessant und angenehm warm.
unser flug hatte etwas verspaetung, weil die zwischenlandung in abu dhabi etwas verzoegert war durch die formel 1. wir kamen dann so kurz vor 11 an und mussten die visumsprozedur ueber uns ergehen lassen. das ging alles mit viel beschaulichkeit beim personal von statten. aehnlich bei der mietwagenfirma…. schlussendlich haben wir ein upgrade bekommen hatten dafuer allerdings ein schmutziges auto. da uns die lufthansa ziemlich hatte hungern lassen an bord, haben wir dann erst mal eine tankstelle angesteuert und uns nach mitternacht etwas zum beissen gesucht. dann sind wir tatsaechlich nachts um 1 in den stau geraten wegen einer baustelle. naja, irgendwann gegen halb 3 waren wir endlich im hotel. das war eine merkwuerdige bude, hatte ihre besten zeiten hinter sich, war aber sauber und roch wunderbar angenehm nach weihrauch. fuer die paar stunden, die wir dort waren, war das alos vollkommen in ordnung. am morgen haben wir dann erst einmal unser schmutziges auto reinigen lassen, denn es gibt hier strafzettel fuer dreckige autos. fuer knapp 5 euro wurde unser auto dann akribisch von aussen und innen gereinigt. der autobesitzer sitzt derweil daneben im schatten einer palme und schaut zu. danach brachten wir die koffer in unsere neue bleibe, eine pension direkt am meer. und dann stuerzten wir uns ins sightseeing.
das land hier ist in einem unsagbaren bauwahn. unmittelbar hinter den haeusern beginnt dann immer gleich die wueste. aber so richtige einoede, steinwueste eben. heute ist der groesste staatsfeiertag anlaesslich von 40 jahren oman und thronbesteigung vom sultan und uebermorgen wird der sultan auch noch 70. als er das land uebernahm war das hier sozusagen noch mittelalter, das ganze land hat sich in den 40 jahren rasant entwickelt.
es gibt eine schnell sichtbare zweiklassengesellschaft: die reichen omanis und die armen inder. es muss wohl auch richtig unangenehmen rassismus geben, insbesondere die jungen omanis schauen nur von oben herab auf die asiaten. aber an sich sieht man den reichtum des staates ueberall. strassen sind unglaublich breit und gut in schuss oder in bau befindlich usw. man sieht keine bettler, keine armenviertel.
heute haben wir wahren individualtourismus erlebt: wir hatten uns im reisefuehrer rausgesucht, dass wir in so ein kleines dorf in der naehe fahren, wo es irgendein bedeutendes altes handelshaus aus dem 17. jahrhundert geben soll. das war unheimlich schwer zu finden und wir waren definitiv die einzigen touristen. sehr angenehm eigentlich. nicht ueberall diese tourischnickschnackbuden oder leute, die sich als fuehrer anbieten. auch am strand keine haendler, keine leute, die ienen massieren wollen usw. dafuer lagen gleich neben der stelle, wo wir parkten, einige schlachtabfaelle vom rind (maegen und beine und so). Interessante sehr langhaarige ziegen haben wir gesehen.
eines dieser echten luxushotels haben wir noch besucht und zaghaft besichtigt…. das ist definitiv jenseits unseres geldbeutels (nach oben sozusagen offen, die billigsten zimmer wohl so ab 350 dollar pro nacht).
soweit fuer hetue mal eine erste reisestandsmeldung. morgen verlassen wir die hauptstadt und brechen auf die rundreise durchs land auf.
es ist auch wirklich absolut sicher, man fuehlt sich nirgends bedraengt oder unsicher. am laestigsten sind noch die inder, die von den omanischen haendlern auf dem hauptbasar eingestellt werden, um auslaender anzusprechen. ich konnte keine 2sek irgendetwas betrachten ohne dass man mir ein massives kaufinteresse unterstellen wollte. an irgendeinem stand habe ich sogar ein paar straenge wolle gesehen. aber ein naehres untersuchen habe ich mir verkniffen, weil ich die nicht unbedingt kaufen wollte 🙂
heute haben wir noch etwas shopping betrieben, eine einkaufsmall im amerikanischen stil und ausmass. auch supermaerkte gibt es mit einem angebot, wo deutsche supermaerkte definitiv nicht mithalten koennen.
zum glueck sind die strassenschilder immer zweisprachig, ich waere sonst echt verloren. was mich besonders verbluefft ist, dass die ziffern hier vollkommen anders sind als bei uns. dabei dachte ich immer, dass unsere ziffern arabisch heissen.
soweit erst mal von uns als reisestandsmeldung. ich sitze hier in einer stockdunklen ecke mit einer arabischen tastatur. morgen brechen wir auf zur rundreise durch das land.
Ich liebe deine Reiseberichte! Da komm ich sicher mein Leben lang nicht hin! Danke und ein liebes Grüßle in den Oman! Bilder?
hi große – schön zu lesen, dass es euch gut geht und ihr offenbar auch guter dinge seid!
gespannt bin ich auf die hoffentlich bald folgenden berichte: was isst man außer ziege im oman und wie.
ciao belli
h
Die Schlachtabfaelle waren natürlich von dem Schlachten der Tiere zu den Feiertagen 16/17/18 November, einer der wichtigsten moslemischen Feiertage.