Vor 20 Jahren wäre es morgens jetzt so richtig ungemütlich gewesen für mich: aufstehen in der kalten Wohnung, als erstes mal den Ofen in der Küche heizen, dann den Kachelofen im Wohnzimmer…Damit die lieben Kleinen nicht so bibberten, wenn ich sie aufs Töppfchen setzte. Die Toilette halbe Treppe…. Das Bad war im Winter kaum über den Gefrierpunkt zu bekommen (ein Anbau, ungedämmt, ziemlich groß) – nur einmal in der Woche, wenn der Badeofen zusätzlich zum Kohle-Ofen geheizt wurde, war es richtig lauschig. Ansonsten zum Zähneputzen und „normalen Waschen“ musste ein Heizlüfter etwas Wärme pusten….
Und jetzt? Die Heizung geht morgens zeitgesteuert selbständig an (und auch wieder aus), das Bad ist richtig war, es gibt warmes Wasser zum Dusche… Ich muss keine Asche wegbringen (Der Dreck! Die Kälte!)
Das ist echter Luxus, oder? Irgendwie tut es gut, wenn man sich das mal wieder vor Augen führt!
Allerdings sind wir nun massiv abhängig vom Strom (denn so eine moderne Heizung tut ja auch nix ohne Strom). Und wegen meiner traumatischen Erinnerungen an die Kohleheizung in der Wohnung haben wir ja momentan keinen Kamin oder anderen Ofen… so hoffe ich mal, dass all die dramatischen Warnungen für die kommenden Tage nicht wirklich eintreten (Stromausfälle usw.)