Da ist nun der fertige Pullover „das große Y“ der Designerin „Hinterm Stein“.
Die größte Hürde war das Fädenverstechen, was dann aber erstaunlich schnell ging, als ich mich einmal dazu aufgerafft hatte. Ich mag das Garn und die Färbung unglaublich. Der Pullover in Größe S wiegt knapp 500g.
Ansonsten merke ich, dass Winter wird und dass die Menschen da draußen mehr stricken. Ich merke das an Kommentaren und Rückfragen zu meinen (kostenlosen) Anleitungen – deren Anzahl steigt mit dem kühlen Wetter. Ich beantworte ja eigentlich alle Fragen, aber zunehmend habe ich öfter mal ein „Störgefühl“ bei den Anfragen. Das ist, weil es pampige Fragen sind, die auch noch durchblicken lassen, dass die Fragende (es sind eigentlich immer Frauen) die Anleitung nicht richtig gelesen hat. Heute wurde mir dann sogar „unreflektiertes Abschreiben“ bei anderen Quellen vorgeworfen…. das hat mich sehr geärgert. Ist das die Internetkultur – dass man eben schnell mal jemanden beschimpfen kann ohne Konsequenzen fürchten zu müssen? Vielleicht sollte ich einfach die Möglichkeit zum Kommentieren abschalten in der Anleitungssammlung. Ich denke ja dann auch wieder, dass ich da vielleicht zu dünnhäutig reagiere – aber das Bloggen und die Anleitungssammlung sind mein Hobby, das sogar auch Geld kostet, und daraus möchte ich Spaß und Freude ziehen und mich nicht ärgern müssen. Und natürlich gibt es viele ganz nette Kommentatoren, aber die wenigen Trolle können einem schon manchmal die Galle hochkommen lassen. Vermutlich würde mir dann noch „Zensur“ vorgeworfen, wenn ich derartige Kommentare einfach löschen würde.
Um den Blogpost aber nicht mit dieser meinen shclechten Stimmung enden zu lassen, mache ich euch mal noch auf eine interessante Aktion aufmerksam: diese hier. Es handelt sich um ein großes Yarnbombin-Festival, bei dem eine Mitmachaktion ausgerufen wurde – man soll Peace-Zeichen häkeln oder stricken. Na schaut es euch mal an!
An dieser Stelle nochmals vielen Dank für Deine Strick- und Anleitungsaktivität !
Es tut mir so leid, dass da unberechtigte agressive Kommentare darunter sind. Diese dürfen, ja müssen eigentlich gelöscht werden.
Dass die Anleitungen nicht richtig gelesen werden, obwohl sie glasklar sind, ist ein aktuell weit verbreitetes Phänomen. Sogar Studenten können oft auch nicht mehr richtig einen Text lesen. Viele bitten um Videoaufnahmen. Ich kann nicht verstehen, wo sie die ganze Zeit hernehmen, einen Text kann man doch viel schneller assimilieren.
Seis drum! Vielleicht kann man ja den Leuten systematisch vorschlagen, sich die grundlegenden Anleitungsvideos bei den großen Wollvertreibern anzusehen. Drops ist natürlich sehr bekannt; in Frankreich hat „Bergere de France“ auch gute Videos. Aber … keine Werbung, nicht wahr?
Guten Morgen
Seit etlichen Jahren backe ich die tollen Uroma Plätzchen.Heute geht’s wieder rund.
Und die Schlafmütze finde ich klasse
Ganz liebe Grüße aus NRW
Anne
Lass dich nicht unterkriegen. Obwohl deinen Frust verstehe ich, denn deine Anleitungen sind sehr gut, müssen aber auch nicht jedem/jeder gefallen.
Ich möchte dich ermuntern, mach weiter…
Könntest du dir den Y-Pullover auch für dich vorstellen? So gefällt er mir sehr gut.
Dein großes Y gefällt mir sehr gut, die Farbe ist ganz klasse – ich hab die Anleitung auch noch auf der Tapetenrolle….
Und das mit dem „nicht richtig lesen können“ kann ich nur unterstreichen. Passiert mir beruflich immer öfter. Auch der Umgangston in den Mails wird zunehmend ruppiger. Wahrscheinlich kann man wirklich leichter unfreundlich sein, wenn man sich nicht gegenübersteht.
Lass Dich nicht zu sehr ärgern (und ja, ich weiß, dass es leichter gesagt als getan ist)
Ganz liebe Grüße aus dem Sauerland
Andrea
Klar kannst du die Kommentare einfach loeschen. Kannst ja auch irgendwo vermerken, dass du dir vorbehaeltst, Kommentare zu entfernen, die weder inhaltlich noch menschlich konstruktiv sind. Du kannst auch bei den Ueberschriften klarer machen, dass die Kommentare hier v.a. von einem Menschen, naemlich dir, gelesen werden. Z.B. statt „Schreibe einen Kommentar“ koennte da ja „Schreibe mir einen Kommentar“ oder „Schreibe Angela eine Nachricht“ oder sowas in der Art. Irgendwas, das subtil daran erinnert, dass das keine anonyme Massenseite ist.