Neulich hatte ich mich dem Abenteuer Doppelstrick gewidmet und dann feststellen müssen, dass das nicht zu meinem kurzen Geduldsfaden passt. Ich habe die Ruhe dafür einfach nicht. Dann habe ich die angefangene Mütze noch liegen lassen und dann habe ich getrennt, weil das Garn einfach zu schön ist. Ich war noch so pfiffig, mir die Maschenzahl zu merken, die ich bei der Doppelstrickmütze hatte und habe dann beschlossen, ich stricke einfach eine Wendemütze – also zwei Mützen in einem, damit es dick wie Doppelstrick wird.
Ich begann mit der cognacfarbenen Seite, also die von dieser Seite dominiert werden soll. Und wollte ein zweifarbiges Strukturmuster arbeiten, um einen optischen Übergang zum Schwarz hinzubekommen. Das ist soweit auch ganz gut gelungen.
Als ich dann mit dem inneren Teil begann, der natürlich von schwarz dominiert werden sollte, merkte ich, dass es ggf. eng werden könnte mit dem schwarzen Garn. Also habe ich mir etwas anderes überlegt und bin zu einem Streifenmuster über gegangen.
Und an sich bin ich mit der Optik der Mütze sehr zufrieden. Nur ist sie mir eigentlich zu klein. Ich hatte ja oben extra erwähnt, dass ich mir die Maschenzahl von der ersten Doppelstrickmütze extra gemerkt hatte…. und das war auch ausreichend bei der Anprobe. Aber jetzt hier so „anders“ doppelt gestrickt, hätten es ein paar Maschen mehr sein können. Naja, damit wandert die Mütze in die Vorratskiste und es wird sich bestimmt ein Kopf dafür finden irgendwann.
Das Garn ist ein Merinogarn mit 10% Kashmir-Anteil von Lana Grossa.