Überall liest man nur noch über „Krohnavirus“ – wie der große Enkel ihn nennt. Wobei es mir so langsam wirklich einfach zu viel ist. Und es vermischen sich die Verschwörungstheorien mit halbgaren wissenschaftlichen Sutdien und echten Erkenntnissen…. Wenn jemand Interesse hat , hier ist ein wirklich famoser, bitter-sarkastischewr Artikel über den gesellschaftlichen umgang mit Corona von Gunter Dueck, einem von mir sehr geschätzten Autor.
Mir hat ein Artikel in der Los Angeles Times gefallen – da gab es 50 Tipps, was man mal Neues lernen könnte in der Quarntäne-Zeit. Die meisten Tipps haben mich nicht so sehr inspiriert – den Link zu „Wie schneide ich mir selbst die Haare“ habe ich mal dem Gatten weiter geleitet (gestern wurde ich gezwungen, sein Haupthaar zu stutzen). Aber ich habe den Entshcluss gefasst, mich nun doch mal etwas näher mit dem Weben zu befassen. mein leicht gepimpter Schulwebrahmen von Kircher stand ja schon lange anklagend herum. Ich hatte mich ehrlich gesagt gegruselt, mich an den Hohlsaum zu wagen, um mein kleines Test-Stück zu beenden.
Der Hohlsaum macht mir wider Erwarten richtig Spaß. Ich habe auch mit mehreren Garnen experimentiert und dabei schon gemerkt, wie unterschiedlich die sich verhalten. Die Ränder sind mir noch nicht schön genug. Aber Bianca, die Schiffchenschieberin, hat mir mit zwei Sachen Mut gemacht: zum einen würde sich durch das Waschen einiges „glätten“ und außerdem hilft Übung. Beide Fakten kenne ich ja an sich vom Stricken.
Ich bin nun vorsichtig am Überlegen, ob ich nach meinen Teststückchen jetzt ein „echtes“ Projekt angehe… ich könnte Untersetzer gebrauchen. So ganz normale Untersetzer für Gläser. Das wäre ja auch nix riesengroßes, also durchaus machbar. Ich bin auch schon einmal in den Keller geshclichen zu meinem Garnvorrat und habe überlegt, was ich davon am besten verwenden könnte. An das Weben von Mustern traue ich mich dann doch noch nicht heran, Streifen mag ich nicht für die Untersetzer, es müsste also definitiv ein Garn sein, das für sich alleine spricht.
Na da muss ich mal sehen, wozu ich mich entschließe. Mir ist dabei einer der wunderbaren Stränge in die Hand gefallen, den ich in New York letztes Jahr beim Yarn Crawl gekauft habe in Brooklyn. Das klingt in der momentanten Situation ja schon völlig surreal – Wollekaufen in NYC. Es handelt sich um einen Strang „Sprout Sock“ von Fiber Seed in der Färbung „Rainbow in the dark“. In dem Wollgeschäft hatten sie eine Mütze aus dem Garn und man findet auch sehr schöne Schals mit fantastischem Farbverlauf aus diesem Garn. Und noch spannender…. auch einen tollen gewebten Schal aus diesem Garn habe ich gefunden. Aber ich glaube, dafür reicht meine Geduld als Web-Anfängerin dann definitiv noch nicht. Und ich sollte erst mal bessere Kanten hinbekommen, das kann ich mit meinen Untersetzern gut üben.