Neulich kam der regelmäßige Newsletter von Wendy von YarnSub. Ich hatte vor längerem schon mal über das Projekt von ihr berichtet. Inzwischen erwarte ich jeden ihrer Newsletter sehnsüchtig, weil diese immer etwas Interessantes präsentieren. Wendy denkt sehr viel nach über das Stricken in all seinen Facetten. In der letzten Ausgabe geht es darum, wie man linksgerichtete Abnahmen schön machen kann. Also für Perfektionisten ist das ja oft ein Problem, wenn das Gestrick so aussieht.
Hier sind verschiedene Arten erklärt. Sie bietet dann in einem ausführlichen Bilderkurs eine Variante an, die sie für perfekt hält. Ich habe mich beim Betrachten gefürchtet und dachte, dass ich das nie hinbekommen werde. Es sieht wirklich toll aus bei ihr. Aber ich habe mir dann ihre theoretischen Betrachtungen dazu durch den Kopf gehen lassen und habe bei den letzten Socken etwas ausprobiert. Seht mal hier das Ergebnis:
Ich bin damit ziemlich zufrieden, zumal das Ganze ja noch nicht gewaschen ist*.
Wie ich das gemacht habe? Ich habe meine normale Abnahme gestrickt – 2 Maschen wie zum Rechtsstricken abheben und durch den hinteren Maschenteil rechts verschränkt abstricken. Ich habe nur unmittelbar vor dem Zusammenstricken die erste Masche auf der rechten Nadel (= die zweite abgehobene) etwas gedehnt. Und das reicht. Ich finde, dass diese Abnahmen perfekt genug sind.
Ich sende hiermit ein großes Dankeschön an Wendy, denn ihre Artikel sind immer großartig.
Und morgen…. morgen reise ich schon wieder nach Berlin. Aber dieses mal zu einem lustigen Event und keiner anstrengenden Messe mit Roboter… ich bin eingeladen von Makerist und dem Oz-Verlag zum Blogger-Event „Stricken 3.0“. Ich bin echt mal gespannt, was das wird und wen ich da treffe und und und. Ich werde berichten!
*) Warum ich das Waschen erwähne? Meine Beobachtung ist, dass nach dem ersten Waschen das Maschenbild gleichmäßiger ist als direkt nach dem Stricken. Und ich habe da eine prominente Verbündete mit dieser Auffassung – keine andere als ihre Strick-Hoheit Elizabeth Zimmermann schreibt in ihrem Buch „Kintting wothout tears“ (Stricken ohne Tränen):
I used to think that people in the Olden Days were marvelously even knitters, because all really ancient sweaters are so smooth and regular. Now I realize that they probably knitted just as I do, rather erratically, and that it is Time, the Great leveller, which has wrought the change–Time, and many washings.
(grob übersetzt: Ich habe immer gedacht, dass die Menschen in früherer Zeit unglaublich gleichmäßig gestrickt haben, weil alte Pullover immer so ein absolut gleichmäßiges Maschenbild haben. Ich vermute nun, dass sie genauso wie ich gestrickt haben und dass einfach die Zeit große ausgleichende Wirkung hat – also Zeit und viele Waschgänge)
Hello Angela,
Thank you so much for your very kind comments, and I’m so glad you had success with the K2Tog-L. I use it all the time now, and I love the result.
Hallo Angela!
Herzlichen Dank für diesen Tipp bzw. Hinweis! Ich habe ja den SSK schon bisher re/li abgehoben, aber das Anziehen der Masche macht den großen Unterschied. Ich bin ganz begeistert. Also nochmals danke an dich und an dieser Stelle auch an Wendy.
Liebe Grüße,
Renate