Eigentlich hatte ich das Gefühl, mich ganz gut in der Vegan-Routine eingelebt zu haben, zum Beispiel kann ich mir gerade gar nicht vorstellen, wie ich sonst immer das Kantinenessen mochte, denn im Vergleich zu meinen Gemüse-Getreide-Gerichten sieht das Essen immer furchtbar fettig und soßenüberladen und überhaupt nicht appetitlich aus. Sehr faszinierend, denn ich war noch nie ein großer Salat-Liebhaber, aber heute habe ich mich so richtig über mein buntes, knackiges Essen gefreut. Weil Anatol morgen schon wieder abreist, trafen wir uns am frühen Abend in der Stadt und weil das Café, bei dem ich mir sicher gewesen war, dass es Sojamilch für den Kaffee hätte, doch keine hatte, bestellte ich mir ein Smoothie. Smoothie kam, wir unterhielten uns, ich fing an zu trinken – dann die Erkenntnis: das Himbeerpüree war mit Joghurt gestreckt! Tja, dumm gelaufen. Aber einmal die Woche darf man ja das Fasten brechen, das war’s dann wohl für diese Woche. Es war übrigens nicht sonderlich spektakulär, also schon lecker, aber nicht leckerer als erwartet.
Hier übrigens mein Essen für den Tag, im Hintergrund sieht man das Tauschpaket, dass sich heute Mittag zur nächsten Station aufmachte. (von oben nach unten: Salatsoße (Zitronensaft, Olivenöl, Kräuter der Provence, Ahornsirup, Apfelessig), Salat vom Mitbewohner, Gemüse-Bulgurpfanne, daneben selbstgebackenes Nussbrot mit Tomaten-Basilikum-Aufstrich))
Ich bin gerade ganz begeistert von diesem Brot hier:
http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/brot/jane.html
Eigentlich rührst Du nur Wasser in Schrot, lässt es stehen, rührst mehr Wasser in mehr Schrot, mischst alles mit Körnern und etwas Salz zusammen, lässt es wieder stehen und dann backen.
Vegan, kaum Arbeit, dafür echt lecker!
Bei Brotteig ist ein absoluter Gelingtipp: je länger rumstehen lassen, desto besser. Ich mach ja auch das „no Knead Bread“ mit Sauerteig, geht auch wunderbar.