Nun wird es ganz allmählich still und heimlich Herbst. Wenn ich durch die Felder radele, wirkt alles schon etwas herbstlich. Wir werden ab Dienstag das Wetter der letzten Wochen für uns noch etwas verlängern: nachts so 12-14 Grad, tagsüber an die 30 Grad. Wir werden mal tief im Süden nach dem Rechten schauen. Wenn es tagsüber so warm ist, habe ich in den letzten Jahren einige Lieblingsgerichte für uns entdeckt, die wir dann immer wieder essen: eisgekühlte grüne Erbsensuppe, bulgarischen Tarator, russische Okroschka, gerne auch etwas gehaltvollere Salate, die dann satt machen. Und da habe ich neulich ein Rezept entdeckt und für mich angepasst, bei dem ich mich wundere, dass ich es jetzt erst kennengelernt habe. Es ist ein Salat aus rohen Zucchinis mit Salzzitrone – perfekt, um die frischen Zucchinis aus dem Garten zu verarbeiten. Das Ursprungsrezept stammt aus der New York Times, deren Kochkolumne ich wirklich mag. Aber leider ist da eine Bezahlschranke, deshalb kann ich es hier nicht teilen. Die zweite Entdeckung – auch ein Rezept aus der NYT – ist ein Kartoffelsalat mit roher rote Bete. Dass rohe rote bete so wenig erdig schmecken kann, war mir absolut nicht klar. Wir haben dieser Tage auch die ersten Kartoffeln geerntet – dazu brauche ich dann eigentlich immer nur Butter.
So, um wieder zum Strick-Inhalt zurück zu kehren, kann ich noch eine fertige Mütze zeigen. Das Garn habe ich im Februar in Südafrika gekauft bei Quenti-Alpacas. Es ist aber ein Merinogarn. Ich hatte mich einfach total in die Farbe verliebt. Es ist diese Art von Türkisblau, die man an sonnigen Tagen bei manchen Seen in Alaska sieht. Die Farbe konnte ich natürlich absolut nicht einfangen mit dem Handy.
Das Garn hat sich sehr schön stricken lassen, aber es harmonierte absolut nicht mit dem ersten Muster, das ich ausgewählt habe. Ich habe dann auf eine meiner Anleitungen zurückgegriffen, die Rosenholz-Mütze. Hier habe ich aber einen Mustersatz mehr gestrickt, weil das Garn dünner ist als das originale Rosenholz-Garn.