Es ist schwierig mit den Bommeln…. manche Menschen lieben sie, mindestens genau so viele hassen sie…. Bei dieser Mütze, die ich gerade strickte, bin ich auch sehr unschlüssig ob nun „mit“ oder „ohne“ besser ist.
Das Garn ist eine wunderbare Mischung aus Merino und Kaschmir von Einödwolle. Die Mütze habe ich irgendwo als Foto gesehen und dann eigenmächtig gestrickt.
Die echte Farbe der Mütze liegt genau zwischen den beiden Fotos.
Aber nun mal noch zu etwas vollkommen anderen…. vegetarisches Hack. Ich koche ja eine sehr bunte, globale Fusionküche und deshalb auch oft vegetarisch, weil die indische Küche ja voll ist von den leckersten vegetarischen Gerichten. Ich käme allerdings nie auf die Idee, vegetarische Substitutionsprodukte zu kaufen – eben vegetarische Leberwurst oder vegetarisches Hack. Ich mag auch keinerlei Sojaprodukte. Und die Beipackzettel von solchen industriell hergestellten Veggie-Produkten erfordern ja oft sehr viel chemisches Grundwissen. Irgendwann im Frühjahr hatte ich mal Veggiehack zubereitet und das habe ich als sehr lecker in Erinnerung. Heute nun wollte ich für die vegetarischen Essensgäste eine Lasagne mit Ersatz-Hack zubereiten. naja, ich suchte ein Rezept raus und bereitete es zu. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass ja jeder 2. vegetarische/vegane Foodblog inzwischen sein eigenes gedrucktes Kochbuch herausbringt. Gibt es dafür echt einen Markt? Und oft erinnern die Rezepte schon eher an Chemiebaukasten… Warum muss man „Flüssigrauch“ an ein Gericht machen, wenn man doch z.B. (selbst) geräucherten Paprika dran machen kann. Egal, die vor Herzchen-Smileys strotzenden ganz liebevollen Blogs sind vom Stil her eh nicht so meins.
Egal, ich habe also eine Hackersatzmasse aus Haferflocken und Kidneybohnen zubereitet. Und irgendwie sah das völlig anders aus als das Surrogat aus meiner Erinnerung. Das Braten hat auch ewig gedauert. Dann habe ich mal tief in der Erinnerung gekramt und dann fiel mir wieder ein, dass ich aus Blumenkohl und Walnüssen ein V-Hack erzeugt hatte. Aufgrund unserer übergroßen Walnussernte vom letzten Jahr bin ich ja inzwischen immer wieder auf der Suche nach Walnuss-Rezepten. Die georgische Küche ist dafür übrigens eine tolle Quelle. Ich sag nur Rote-Beete-Walnuss-Dip! Ein Gedicht!
Wie war ich da jetzt hingekommen? Ach egal, solltet ihr mal vegetarisches Hack zubereiten wollen – mir schmeckt die Variante mit Walnüssen und Blumenkohl (oder schwarzen Bohnen oder Champignons) definitiv besser als die Haferflocken-Kidneybohnen-Variante. Hat noch jemand einen Tipp für ein Rezept aus dieser Ecke?
Liebe Angela,
ich habe kein Rezept, allerdings einen Tipp zur Verwertung von Walnüssen. Eventuell kamst du auch schon selbst auf diese Idee: wir lassen Öl daraus pressen. Die Ausbeute ist erstaunlich, 2/3 Öl. Falls du genug hast und es eine Ölmühle in der Nähe gibt, könnte das vielleicht interessant sein. Bei uns ist die Mindestmenge 12kg, eine volle Presse, damit es sich lohnt. Es muss nur die äußere harte Schale entfernt werden.
Danke für deine inspirierenden Beiträge.
Ich wünsche Dir einen erholsamen Sonntag!
Liebe Grüße
Gundi