Als Stricker ist man ja per se schon ein Selber-Macher. Ich mache aber auch sonst noch viele Dinge selbst, vor allem, wenn es um Essen geht. Ich mache ab und an Käse, der Gatte braut Bier, ich backe seit vielen Jahren unser Brot und Brötchen selbst, dieses Jahr haben wir auch eingie Male Wurst selbst gemacht. So kommt außerdem bei uns im Garten nix um, fast alles wird irgendwie verarbeitet. Wobei es Grenzen gibt: also z.B. der Anbau von Spinat ist mir echt zu mühselig. Mangold ist eine tolle Alternative – wächst wie Unkraut und ist wie Spinat zu verwenden. Ganz wunderbar sind auch die Blätter von Roter Beete – auch wie Mangold zu verwenden. Ganz stolz bin ich, dass wir inzwischen in einer dunklen Ecke des Gartens sogar Bärlauch haben – dieses Jahr hat es schon für eine große Portion Bärlauchbutter gereicht. Empfehlen kann ich auch Schnittknoblauch – der wächst auch prima und man kann vom Frühjahr an immer wieder was abschneiden. Melisse und Pfefferminze wuchern wie wild – das trinken wir zur Zeit nahezu täglich. Womit ich mich aber irgendwie schwer tue, ist die Verarbeitung von Wildkräutern. Na gut, ab und an mal Gänseblümchen im Salat. Aus Löwenzahn habe ich früher mal Löwenzahnhonig gekocht (was es nicht alles schon in der DDR für Ideen gab!) – das preist man heutzutage als vegane Honig-Alternative.
Und dann sind da noch Brennesseln. Wir haben zwei Stellen, wo sie immer sehr saftig und üppig gedeihen… aber bislang habe ich mal Tee probiert, der mir nicht schmeckte. Um nun aber mal auszuprobieren, ob man Brennesseln doch sinnvoll verwenden kann, habe ich tapfer geerntet. Meditativ Blätter abgezupft, gewaschen, gekocht…. (und fühlte mich dann doch vom Geruch her eher an Brenneseljauche errinnert denn an Spinat). Naja, mit Zwiebel, Knoblauch und Schmand kann man ja an alles Geschmack zaubern….. aber so richtig als Lieblingsgericht taugt es dann doch nicht.
Also Aufwand-Nutzen finde ich einfach nicht passend bei Brennesseln. Da lobe ich mir meine Mangold-Pflanzen.
Und wo wir bei Aufwand sind…. die Enkel-Prinzessin heißt ja Minou, was auf Französisch „Kätzchen“ heißt. Jetzt habe ich auf Pinterest eine Mütze gesehen, die einfach nur großartig aussieht: Mütze für Minou
Diese Mütze sieht so entzückend aus – aber sie ist auch ziemlich aufwändig zu arbeiten, wie man auf der zugehörigen Webseite schön sehen kann. Wobei man ja die Augen auch nadelfilzen könnte… Aber ich bin wirklich noch unsicher, ob es den Aufwand lohnt. Eine Mütze ist ja auch schnell mal verloren. Minous Bruder hat mir ganz traurig letzte Woche erst erzählt, dass er seine selbst entworfene Mütze verloren hat. Tja, oder ich mache nur 2-3 dieser Katzen bei einem Westover für Minou?
Heute mache ich übrigens Grützwurst – das geht erstaunlich einfach, schmeckt total gut und ich kann sicher sein, dass ich weiß, was enthalten ist.
Und mit unseren wunderbaren weißen Pfingstrosen grüße ich dann alle anderen Selbermacher.
Hallo Angela, herzliche Grüße zurück.
Die Katzenmütze ist wirklich allerliebst. Du wirst es irgendwie umsetzen, das weiß ich…
Brennessel als Spinat schmeckt uns so gut, was ist da nur los ? Allerdings soll man nur die jungen Pflanzen vor der Blüte bzw. Pflanzenspitzen verwenden.
Auf was für einem Boden wachsen sie denn, ist dort vielleicht früher stark gedüngt worden?
Naja, der Geschmack war so shclecht nicht, aber der Geruch…. unser Grundstück wird seit dem Ende der 40er Jahre als Garten genutzt… wir wohnen 22 Jahre hier… also am Düngen kann es glaube ich nicht liegen.
Die Prinzessin hat bislang noch keine Muetze verloren, im Gegensatz zu allen anderen Familienmitgliedern…