Ich schreibe hier jetzt über die 13. Mütze dieses Jahres – der Blogpost für die Mützen 11 und 12 folgt noch. Der älteste Enkel war ein paar Tage bei uns, da hab ich zum Bloggen keine Zeit mehr gefunden. Und er beobachtete mich so beim Stricken, die 12. Mütze gefiel ihm offenbar – sie war ihm aber zu groß. Na und die freundliche Frage des Enkels, ob Oma ihm eine Mütze strickt, konnte ich natürlich nur bejahen. Also stiegen wir gemeinsam in den Keller und kramten in den Wollvorräten. Der Enkel äußerte diverse Designideen. So war z.B. in der Diskussion „mehrere Farben wir Tortenstücke auf dem Kopf“ oder „eine Mütze mit halbe-halbe“ auch die Deutschlandflagge kam kurz in den Überlegungen vor. Nun ja, wir suchten also Garne zu den Ideen. Und wie immer ist es erstaunlich, wie wenig passendes sich da im Vorrat findet (hüstel). Irgendwann hatte er dann ein hellblaues Knäuel in der Hand und war sich sicher, eine einfarbige Mütze zu wollen. Es waren gerade noch 65g Garn – also genau eine Mützenmenge. Ich strickte los nach meiner „magischen 7″-Anleitung. Die Anleitung ist wirklich soooo simpel – was besseres kann man kaum als einfarbige Mütze stricken.
Als ich die Mütze fast fertig hatte (unterwegs im Auto, als wir gerade die Sprungschanze in Oberhof besucht hatten), stellte ich fest, dass sie zu kurz wird. Also wieder ein Stück getrennt, verlängert und fertig gestellt…. und wieder war sie mir noch etwas klein. Da schlug der junge Designer vor, was auch mir spontan in den Kopf kam „eigentlich wollte ich noch einen dunkelblauen Ring unten an der Mütze“. Gesagt getan und bitte sehr…. rechtzeitig fertig geworden. Ich habe aus dem Maschenanschlag einfach wieder Maschen aufgenommen und dann einfach kraus rechts in dem dunkleren Blau gestrickt.
Vom hellblauen Garn hab ich nun noch 5g übrig, es hätte also vermutlich gereicht. Aber ich war zu faul anhand der Maschenzahlen genau auszurechnen, wie hoch ich die Mütze hätte stricken können vor den Abnahmen.
Kennt jemand dieses Baukastensystem „plasticant„? Ich hatte davon als Kind einen Kasten „aus dem Westen“ und habe es geliebt. Natürlich haben die wenigen Teile, die ich hatte, nur für einige Bauwerke gereicht, aber ich habe wirklich sehr gern damit gespielt. Natürlich existiert der Kasten noch…. und ich habe letztes Jahr den großen Enkel damit angefixt. Und dann habe ich festgestellt, dass bei ebay ein wirklich reger Handel mit diesem Baukastensystem betrieben wird. Es sind viele der Originalkästen zu horrenden Preisen im Angebot. Als erfahrener Schnäppchenjäger ist es mir dann gelungen, eine wirklich GROSSE Kiste davon zu ergattern und Enkel und Oma waren im Baufieber. Dieses Free-Style-Gebilde ist eine sehr komplizierte Tierklinik mit Melkanlage – darüber konnte der Bub sehr lange referieren. Eine Elefenatenwaschanlage war auch noch integriert. Und wir haben nun soooo viele Teile, dass zwei große Flugzeuge und eine Flughafen-Polizeistation sogar zusätzlich zur oben gezeigten Tierklinik noch aufgebaut sind (und der Boden des Teile-Kartons ist noch nicht zu sehen!).
Wenn man mal mit dem BER gewartet hätte, bis dieser Enkel groß ist …
Der junge Designer – faszinierend!
hehe, immerhin wohnt er jetzt seit anderthalb Jahren auch in Berlin
😉
ja, ich fand das auch klasse, wie er unterschiedliche Ideen für die verschiedenen Garne hatte.
Dein Baukasten ist mir unbekannt. Ich habe allerdings noch viel Spielzeug von meinen Kindern und freute mich genauso, wenn es die Enkel eroberten. Ein Drehkran aus Holz und Förderband mit den Bausteinen sind der Hit.