Ich finde nach wie vor das Stricken für andere ziemlich kompliziert. Wenn ich viel Zeit und Garn investiere, dann möchte ich ja auch gern, dass der Beschenkte sich freut, es gern nutzt und schön findet. Handgemachte Stricksachen sind de facto eh „unbezahlbar“ – rechnet die Arbeitsstunden zum Mindestlohn aus und das Garn dazu….
Egal, ich hatte ja im Sommer beschlossen, dass ich meiner wunderbaren Pyhsiotherapeutin etwas stricken möchte. Ich hatte ja da einige Stulpen und Mützen gestrickt und konnte mich nicht entscheiden, was ich ihr schenke. So bin ich gestern mit einer Auswahl an Strickprodukten zu ihr gegangen, es war leider mein letzter Termin für dieses Jahr bei ihr. Und witzigerweise hat sie sich tatsächlich für die Mütze entschieden, die ich als erstes für sie angedacht hatte. e sich aber nicht entscheiden konnte, hab ich ihr noch ein weiteres Set dazu geschenkt. So hat es sich richtig gut angefühlt – ihr haben die Sachen gefallen und ich konnte richtig Danke sagen für ihre tolle Behandlung.
Im Urlaub habe ich noch eine weitere Auftragsarbeit gestrickt – einen weiteren Schalkragen. Hier hatte ich vorher mit der Empfängerin Garn und Muster abgestimmt.
Das Garn ist toll – ein handgefärbtes Merino-Kaschmir-Garn von Lionbrands, gekauft im „Fabrikladen“ in New York vor 2 Jahren zum Yarn Crawl. Dieser Kragen folgt ja offensichtlich der Zunahme-Politik für einen Raglanpullover und da zippelt oder wellt auch nix. Allerdings ist das eher ein relativ dünnes Teil, weil das Garn nur Sockenwollstärke hat.
Ich habe den Kragen von oben nach unten gestrickt, damit ich keine Probleme mit der Abkett-Reihe habe. In der Anleitungssammlung ist eine sehr alte Anleitung dazu für ein Kindermodell – das wird genau anders herum gestrickt.
Ja mit dem Stricken für andere hast du sehr recht. Das mache ich nur für jemanden, wo ich gern was hin verschenke. Und manchmal bin ich gleich beim 1. Teil zufrieden und manchmal klappt es nicht so. Beim „Rift“ ging es bisher sehr gut. Er ist gleich fertig.