Ich hatte mir ja mal einige Knäuel von diesem sündteuren, babyspeichelechten Merinogarn „Gesa & Flo“ von Zitron bestellt. Das Garn ist unglaublich weich, aber das war es dann, was ich Gutes darüber berichten kann. Es strickt sich nicht schön und es pillt wie Hexe. Aber so dermaßen dolle…. ich hatte ja für Enkel #4 Socken gestrickt, die hatte das friedliche Neugeborene bereits am ersten Tag des Tragens mit reichlich Pillingknötchen versehen. Nun hatte ich aber das Garn, ein Kleidungsstück fürs Baby fällt aus o.g. Gründen aus. Handschuhe oder Stulpen auch, also bleiben nur Mützen.
Ich habe also begonnen und wild die Farben gemixt.
Bei dieser Mütze habe ich das Bündchen doppelt gestrickt. Wenn man genau hinsieht, erkennt man ein weiteres Problem dieses Garnes: das gleichmäßige Maschenbild…. Auf der Banderole ist angegeben, man solle mit 3- 3,5er Nadeln stricken. Selbst mir 2,5 erscheint es mir fast zu locker. Das Garn spleißt auch schnell auf. Naja, wenn die Mützen erst mal gewaschen sind, wird das auch mit dem Maschenbild besser.
Mütze Nummer 2 sieht noch etwas krumpelig aus, ich hätte auch nach dem zweiten orangen Streifen noch ein paar Reihen glatt rechts mehr stricken müssen. Das Bündchen hier ist nur einfach gestrickt, weil ich einfach nur 5cm mehr blaues Garn hatte als hier verstrickt wurde.
ich stricke ja bei meinen Mützen die Krone meistens mit 8 Abnahme-Stellen. Bei der Mütze Nummer 3 habe ich mal 12 Abnahmen pro Reihe ausprobiert.
Es gibt eine schöne allgemeine Anleitung, mehr so ein Rezept für Mützen, da habe ich das mit den 12 Abnahmen her. Auch hier sieht das Maschenbild nicht schön aus… die Wäsche muss es richten…
Nun habe ich noch ganz wenig von dem Garn übrig, mal sehen, ob ich mich aufraffen kann, eine einfache Streifenmütze daraus zu stricken. Das würde kombiniert mit schwarz oder grau bestimmt gut aussehen, würde aber eine Fadenverstechungsorgie bedeuten.
Mal sehen, ob hier eine Enkelmutter was findet für ihre Sprößlinge, ansonsten sind es Mützen für die Spendenkiste. Weich sind sie wirklich unglaublich! Aber Weichheit bei Garnen erkauft man sich eben oft mit Pilling. Ich habe letzte Woche, als wir mit dem Boot unterwegs waren, oft diese Mütze hier getragen – die ist in ihrem Leben noch nicht wirklich viel getragen worden…. aber die sieht auch ziemlich schäbig und verpillt aus inzwischen.
Danke für diese Erfahrungsberichte – und dazu noch so schön illustriert!