Was schreibt man nur in diesen irren Zeiten…. ich kuriere mich so langsam von meiner – vermutlich – nur normalen Erkältung. Ich habe deshalb viel Zeit zum Nachdenken. Und irgendwie… es fühlt sich alles ein bisschen wie in einem Eschbach-Roman an. So unwirklich. Ich denke die ganze Zeit nur daran, wie gut das ist, dass dieser Virus keine Tötungsquote von 75% Prozent hat. Stellt euch das nur vor…. und die Menschheit hatte nur Glück, dass es so ein „harmloser“ Virus ist. Aber trotzdem reicht es für eine ganze Menge Sorgen… mein Vater hat Lungenfibrose, meine Schwiegertochter ist im letzten Schwangerschaftsdrittel, die Schwiegermutter sowieso schon bettlägerig…. In Panik oder Hysterie zu verfallen hilft nun keinem, und im Moment muss ich selbst erst einmal wieder richtig gesund werden. Ich denke voller Mitgefühl an die vielen kleinen Selbständigen (Friseur, Kosmetik, Saunabetreiber etc.) – sie haben zusätzlich zur Gesundheitsangst ja auch noch echte Existenzprobleme.

Ich stricke derweil gute Wünsche und Hoffnung in eine farbenfrohe Babydecke für den Enkel #4. Er wird in eine sehr, sehr schwierige Zeit hinein geboren.

Diese Wolle hatte ich liegen – habe ich beim Ausverkauf von Klintawolle gekauft. Das ist ein lettisches Garn, handgefärbt, wirkt sehr ursprünglich und etwas rauh beim Stricken, aber soll sogar superwash ausgerüstet sein. Es strickt sich angenehm. Aber leider finde ich das Garn nirgends mehr online. Die Firma gibt es aber noch, vermutlich haben sie nur den Online-Verkauf eingestellt.

Also, bleibt daheim, bleibt gesund!