Zuerst einmal allen LeserInnen ein gesundes und frohes neues Jahr!
Lasst es euch gut gehen und genießt die Zeit auf diesem Planeten!
Ich habe den ersten Tag im neuen Jahr genutzt, um eine neue Handarbeitstechnik auszuprobieren.
Der Weihnachtsmann hat mir einen Webrahmen gebracht und damit habe ich mich heute mal etwas näher beschäftigt. Zu Kinderzeiten hatte ich einen Schulwebrahmen, aber was Vernünftiges habe ich damit nicht fabriziert soweit ich mich erinnere. Ich hatte auch großen Respekt vor dem Aufziehen der kette – das war aber weniger fummelig als erwartet.
In den letzten Tagen hatte ich mir einige Videos dazu angeschaut… (und jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht zu sehr die grantelige Alte gebe…). ja, also Viedos sind ja wirklich nicht so mein Ding, weil sie selten genau in dem Tempo sind, das mir behagt. Wenn mir mit fragwürdiger Notation 5 min lang erklärt wird, dass ich für ein Webstück von 30cm Breite halt 3 mal so viele Fäden brauche wie für 10cm angegeben sind… da ist es irgendwie mit meiner Geduld schnell zu Ende. Und ewiges Palaver darum wie supi-toll das ist, dass ich gerade dieses Video schaue…
Apropos Geduld – das sehe ich für mich auch als die größte Herausforderung, ob das mit mir und dem Weben jemals was wird. Ich bin ja ein extrem ungeduldiger Mensch. Eine Videoserie der ostpreußischen Landsmannschaft fand ich dann aber ganz praktisch. Allerdings verwirrte es mich dahingehen, dass das Aufziehen der Kette dort wieder ganz anders als beim Rahmen-Hersteller selbst erklärt wurde.
Nach meinem ersten Untersetzer, den ich heute fabrizierte, ist mir aber schon klar, dass mir der simple Schulwebrahmen einfach zu primitiv ist. So ohne Kammhalterung macht das keinen Spaß. Das sit das ewige Dilemma bei jeder Arbeit: nur mit gutem Werkzeug werden die Ergebnisse gut und der herstellugnsprozess macht Spaß. Aber die Anschaffungskosten sind ja schon definitiv eine Hürde. Mehrere Hundert Euro auszugeben, nur um mal eine Technik auszuprobieren, die man dann vielleicht doch nicht dauerhaft als Hobby betreibt… und Schnupperkurse etc. gibt es wieder mal in unserer Region nicht. Aber ich habe schon eine Idee, wie ich das Problem, das mich heute am meisten genervt hat, lösen kann.
Dieses Thema interessiert mich sehr, weil ich auch schon ewig den Plan habe das Weben zu probieren.
Bin sehr gespannt auf weitere Berichte und wünsche gutes Gelingen,
Juliane
Ich bin auf Plan „B“ schon gespannt.
Viele Grüße
Brigitt
Ha! Du bist schon weiter als ich… mein im Oktober im Sozialkaufhaus gefundener Webrahmen mit Gatterkamm ruht immer noch in der Schachtel. Das Alter des Stücks schätze ich so auf 60er Jahre, von der Beschriftung her.
Da ich nicht so der Videofan bin, habe ich ein Buch gesucht, das helfen könnte und „Weben Das Standardwerk für den Gatterkamm-Webrahmen“ von Syne Mitchell gefunden. Ein Glück hatte es die Bücherei der nächsten Grossstadt und ich konnte es vor ein paar Tagen ausleihen. 40€ kostet das gebundene Buch neu…
Als kompletter Laie, was Weben betrifft finde ich es bisher unglaublich aufschlussreich und wunderbar erklärt. ZB werden auch verschiedene Methoden beschrieben, wie man eine Kette aufziehen kann. Es wird darauf eingegangen wie man einen guten Webrahmen (mit einem Gatterkamm) erkennt, wie man sich für einen passenden entscheidet und welche Standardmässig auf dem Markt sind (Hüstel, jaja manchmal wäre erst Einlesen schlauer und dann kaufen. Polieren wir also beide unsere Heiligenscheine und lassen das mal elegant unter den Tisch fallen ;)). Fachbegriffe und Techniken werden super erklärt und auch wie man Berechnet, wieviel Garn man für welches Webstück braucht. Am Ende gibts auch noch einige Projekte, die man umsetzen kann.
Ich werde mich hoffentlich in der nächsten Zeit damit beschäftigen können und ein Webstück anfangen. Aber gerade fürs Kette-aufziehen brauche ich einen freien Kopf und der fehlt mir gerade.
Wenn du also keine Lust mehr hast auf Videos, dann guck doch mal, ob du das Buch oder ein ähnliches findest.
Viele Grüsse
Stef
Hallo Stef,
ich habe natürlich bereits 3 gebrauchte Bücher gekauft 😉
Auf die Idee Bibliothek komme ich immer nicht, weil ich da so selten hinkomme wegen der Öffnungszeiten.
Und dann kann ich noch als Tipp geben: auf der Webseite von Kircher gibt es eine kleine broschüre zum kostenlosen Download, die fand ich bislang am hilfreichsten.
Na dann schauen wir mal, was wir so produzieren werden