Oh ja, ich genieße Luxus und bin mir dessen bewusst: Ich hatte heute morgen einen Artikel veröffentlicht, der werbefinanzierte Links enthielt. Den Text, den mir die Agentur vorgegeben hatte, habe ich massiv überarbeitet und angepasst, weil er einfach schlecht geschrieben war und nicht zum Stil meines Blogs passte. Nun hatte ich den Beitrag natürlich damit gekennzeichnet, dass er Werbelinks enthält. Das sollte ich entfernen – daraufhin habe ich den gesamten Beitrag deaktiviert (und bekomme natürlich auch kein Geld von der Agentur).
Aber ich bin so dankbar dafür, dass ich mir diesen Luxus erlauben kann, das könnt ihr mir glauben. Der Beitrag ging um wohltuende Wirkung von Stricken (und enthielt Links zu Fitness-Studio-Trainingsplänen und Bluthochdruck-Warnung). Ich habe gestern viel zum Thema „Stricken gestern und heute“ gegoogelt und habe dabei einige wirklich schöne und interessante Links gefunden, die ich aber gar nicht einbauen konnte.
Es ist wirklich spannend zu sehen, dass Stricken früher eine echte Männerdomäne war – Frauen durften nicht in Berufstrickergilden Mitglied werden – und heute so als Weiberkram abgetan wird. Ich kann euch diesen sehr ausführlichen Artikel zur Geschichte des Strickens mit etwas feministischer Brille betrachtet. Ein ähnlicher Artikel ist hier . Richtig wissenschaftlich wird das Thema auch aufgearbeitet – hier geht es um das Stricken im 1. Weltkrieg.
Und ich denke für das bevorstehende Campingwochenende werde ich mir dieses Buch kaufen und mich weiter mit dem Thema beschäftigen.
Aber nicht nur der geschlechterspezifische Aspekt ist interessant beim Stricken – natürlich auch der politische. Mein Sohn hat mich auf einen youtube-Ausschnitt aus der Late Night Show von Colbert hingewiesen – dort greift er das Thema auf, dass ravelry aktiv gegen Trump Position bezogen hat. Wer Englisch kann, sollte sich das Filmschnipselchen ruhig mal anschauen, ist wirklich unterhaltsam. (ich sag nur Neoknittsies!)
So, das war dann mal wieder ein völlig werbefreier Beitrag und ich fühle mich sauwohl damit. Ich meine, die ganzen Anfragen zu Casinos oder Möbelhäusern oder was auch immer lasse ich eh sofort abblitzen, aber dennoch sollt ihr euch drauf verlassen können – die Artikel sind alle völlig werbefrei, wenn nichts dabei steht. Es fühlt sich echt gut an, dass ich das so definitiv sagen kann. Und ich möchte nicht wissen, wie viele heimlich gesponsorte Artikel man sonst so liest im Bloggerland. Naja, ist ja auch verlockend, mal eben etwas Geld zu verdienen… (Wir reden übrigens über 65€)
Hier nur noch ein Strick-Foto, damit der Beitrag nicht ganz fotolos ist – ein Enkelpullover im Entstehen aus wunderschöner Merino-Wolle in Sockenwollstärke.
Viel Spaß beim Lesen des Buches. Bei mir liegt es auch auf dem Nachttisch. Ich finds klasse.
Liebe Angela,
ich bin dir sehr dankbar, dass du dir diesen Luxus gönnst und dir auch die Zeit nimmst, deinen Blog zu pflegen!
Bei vielen Blogs gibt es inzwischen soviel (auch ungekennzeichnete) Werbung, das einem der Spass beim Lesen vergeht. Instagram geht mir inzwischen auch nur noch auf den Nerv – das ist zu einer Verkaufsplatform verkommen. Zeit, mal wieder gründlich auszusortieren.
Herzlichen Dank auch für die Links, die Seiten dahinter habe ich mit Vergnügen gelesen. Und das Buch kommt auch auf meinen Nachtisch.
Liebe Grüsse
Connie
P.S. Wieso habe ich die Aktion 2017 im Berner Bundeshaus nicht mitbekommen????
Vielen Dank für die Links !
Das Buch von Ebba Drolshagen ist mit Genuss zu lesen. Danke für die anderen Links, die Du angegeben hast.
Liebe Grüße
Andrea