Wenn es mich mal gepackt hat, dann ja meistens heftig. Das gilt für Grippeviren wie für Strickviren. Ich hab ja nun in der letzten Woche schon zwei mal Stulpen nach der Anleitung „Pioneer Gloves“ gestrickt.Beim Aufräumen im Strickkorb ist mir dann noch so ein Knäuel in die hand gefallen – tollees Merinogarn in grau-weißer Färbung, es ist ein Rest vom Stricken dieser Mütze. Ihr ahnt es…. genau, ich habe aus dem grauen Rest ein weiteres Paar Pienierhandschuhe angeschlagen. Der erste ist auch schon fertig.
Und es ist einfach verblüffend, wie unterschiedlich diese Stulpen wirken in den unterschiedlichen Garnen. Ich kann leider kein Foto mehr mit allen 3 machen, weil die grün-gelben schon auf der Reise zu ihrer Empfängerin sind.
So unangenzogen sehen die Stulpen ja auch eher unförmig aus, weil sie sehr elastisch sind durch das Rippenmuster. Ich bin ja nicht glücklich, wie das grau-weiße Garn seine Färbung verteilt. Die blauen sind mit Nadel 2,5mm und 50 Maschen, die grauen übrigens mit 60 Maschen. Die Reihenanzahl ist bei beiden gleich und auch die nadelstärke.
Heute Nachmittag geht es wieder los, ein paar Tage Kurzurlaub mit dem Wohnwagen. Ich habe mir mal einfarbiges Sockengarn eingepackt, weil ich vielleicht tatsächlich mal wieder ein Paar Socken mit Muster stricken werde. Ich habe mich neulich auf Pinterest sponatn schwer in ein Paar Socken mit aufwändigem Zopfmuster verliebt. Auf der Seite „Wolle-Traum“ finden sich sehr viele schöne freie Sockenanleitungen – Stöbern lohnt sich dort auf jeden Fall! Ich stehe ja mit der Mustersocke etwas auf Kriegsfuß. Meine Erfahrung bislang ist, dass so eine Mustersocke sehr schnell durch die Benutzung oll und verpillt aussieht, weil durch die hervorgehobene Struktur die maschen eben einer größeren Reibung im Schuh ausgesetzt sind. Außerdem drückt so ein Zopf am Fuß auch gerne mal im Schuh.
Aber diese „Ostermond“-Socken sehen schon einfach toll aus. Mal sehen, ob ich tatsächlich auch mal wieder eine klassische Käppchenferse stricke…. in diesem Jahrtausend ist das bislang noch nicht passiert. Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Paar Socken mit der klassischen Ferse gestrickt habe. Ich vermute mal, das war noch in den 80er Jahren, als ich anfing zu stricken.