Nun ist er da, der Advent. Wie immer plötzlich und unerwartet…. ich habe heute die Weihnachtssachen hervorgekramt. Die Wendt&Kühn-Engel sind einfach so herzerwärmend schön…. das hier ist mein Lieblingsengel, der so schön im Reifen schaukelt.
Diese Woche war ziemlich heftiges Kontrastprogramm zum Urlaub in der afrikanischen Wüste. Ich war einen Tag in Frankfurt/Main unterwegs und dann war ich in Hamburg. Zum einen fallen da natürlich die Menschenmassen auf und der Lärm. Wobei, der Gatte ist diese Woche in Las Vegas auf dem großen Amazon AWS-Event – er hat noch von ganz anderen Dimensionen von „Menschenmassen“ erzählt. Stellt euch einfach eine Halle vor, in der ca. 12.000 Leute frühstücken oder Mittag essen…. Aber egal, mir war es schon in Frankfurt und Hamburg zu trubelig. In Hamburg war ich auf einer Veranstaltung, wo auch zwei sehr inspirierende Vorträge gehalten wurden, auf denen ich gedanklich noch herumkaue. Zum einen war da Federico Pistono, der eigentlich ohne größeren Titel einfach über seine Sicht auf zukünftige Entwicklungen gesprochen hat und dann Stephen Brobst, einer der wichtigsten CTOs der Welt. Letzterer hat über das Thema gesprochen, mit dem ich beruflich grade viel zu tun habe – BigData und Innovation (und witzigerweise hat er einige Ideen geäußert, die mir dieses Jahr auch durch den Kopf gingen – ich kann sie natürlich nicht so fundiert herüber bringen).
Die Zukunfts-Ideen von Federico Pistono beruhen auf diesem unsäglichen „es wächst alles exponentiell“. Fakten kann er hervorragend präsentieren. Er hat kurz einige ethische Fragen rund um den Einsatz von Robotern gestreift…. aber letztendlich war mir das etwas zu wenig. Mal sehen, ob ich sein Buch (Roboter stehlen deinen Job, aber das ist ok – wie man den Wirtschaftskollaps glücklich überlebt) noch lese. Irgendwie…. ich habe das Gefühl, dass alle diese sehr technischen Zukunftsvisionen zwar irgendwo wahr sind – aber dabei werden Milliarden von Menschen abgehängt, glaube ich. Hier ist mal noch ein Interview mit ihm. Er ist auch engagiert bei Hyperloop dabei. Und er schwärmt, wie toll das wird und wie preiswert und wie schnell man sich dann in der Welt wird bewegen können. Aber das ist doch nur die Fortsetzung des Transportdilemmas von heute: die großen Städte sind angebunden und wir vom Dorf kommen nicht hin bzw. brauchen länger bis zum Flughafen als der Flug dann dauert. Und ich habe bei der Abendveranstaltung jungdynamische Startup-Gründer getroffen, die ein Auto völlig überflüssig finden (ja, in Hamburg oder Berlin, weil es da genügend Carsharing-Angebote gibt).
Tja, auf jeden Fall Stoff zum Nachdenken.
Ich habe übrigens noch einen Lesetipp – meine Urlaubslektüre war u.a. „Leere Herzen“ von Juli Zeh. Ich kann es wärmstens empfehlen! Falls ihr noch was für den Wunschzettel braucht….
Und nun wünsche ich euch allen einen schönen 1. Advent – ob wir es dieses Jahr wohl schaffen, etwas Besinnlichkeit in die Adventszeit zu bringen (statt Stress und Hektik)?!