Ich habe ja neulich von talu ein Materialpaket für kreative Kleinteilstrickerei bekommen. Nachdem das nun ein paar Tage in mir hin und her bewegt wurde, kam, heraus, dass ich aus so dickem Baumwollgarn unmöglich Kleidung für den Enkelzwerg stricken kann. Für den kleinen Amerikaner wäre es schon zu wenig Garn…. Ein Kuscheltier aus Baumwolle entspricht auch nicht so ganz meinen Vorstellungen – also blieb nur Lätzchen oder Waschlappen übrig.
Gesagt getan, ich begann zu stricken. der ertse Versuch scheiterte am unelastischen Garn und wurde getrennt. Beim zweiten Versuch wunderte ich mich, dass das Garn eigentlich gar nicht so ahrt ist wie Baumwollen. Ein genauer Blick auf die Banderole zeigte dann, dass es ein Mischgarn ist „Cotton soft“ bedeutet 50% Baumwolle und 50% Acryl. Das Garn soll mit 3,5-4 mm Nadeln gestrickt werden, mir ist es mit der 3,25mm gestrickt noch einen Tick zu labberig. Gewundert hat mich, dass ich das Garn ohne Schere reißen konnte, was für Baumwolle und Acryl ja eher ungewöhnlich ist.
Also habe ich ein Streifenlätzchen gestrickt, eingefasst mit einer iCord-Kante. Das war mir aber zu langweilig. Also habe ich nach Anleitungen gesucht, wie man kleine Fische häkeln kann. Sogar für mich Häkel-Verweigerer ging das ganz leicht nach dieser Anleitung.
Die Knöpfe, die im Talu-Paket waren, erwiesen sich allesamt als zu groß, um als Fischauge zu dienen. Also habe ich kleine Glasperlen genommen. Beim Häkeln fiel mir auf, dass die sehr lockere Zwirnung des Garns heikel ist für mich als Häkel-Anfänger.
Naja, ich hatte noch reichlich Garn übrig…. also habe ich einen zweiten Latz gestrickt nach dieser Anleitung. Hier fällt jetzt auf, dass das Garn nicht wirklich eine gute Maschendefinition hat, vielleicht hätte ich es mit 2,75er Nadeln stricken sollen.
Das Garn bleibt nach dem Waschen schön weich (dank des Erdölanteils). Mal sehen, ob ich aus dem restlichen Garn noch etwas mache – natürlich eine Mütze. Aber die wäre dann was für den Vorrat, denn mir fällt grade kein passendes Mützenopfer ein dafür.