Es wird ja immer viel von Wildkräutern geschrieben… für grüne Smoothies und für Suppen… da ich gestern eine Ecke im Garten von Brennnesseln gesäubert habe, dachte ich, dass ich das halt auch mal ausprobiere und die Pflanzen in den Topf statt auf den Kompost wandern.
Aus diesen frischen leckeren Brennnesseln habe ich eine Suppe zubereitet mit Kokosmilch und zwei Kartoffeln und löslicher selbstgemachter Hühnerbrühe.
Aber nun ja. Diese Suppe ist nicht mein Fall. Ich muss mich ja schon extrem überwinden, mal einen grünen Smoothie zu trinken, aber das hier…. vermutlich hatte ich die ganze Zeit den Geruch der Brennnesseljauche im Kopf, die wir manche Jahre angesetzt hatten zur Öko-Garten-Pflege.
Der kleine Amerikaner liebt ja grünes Essen (Brokkoli, Rosenkohl, Erbsen….)… es wäre spannend gewesen zu sehen, ob er die Suppe gemocht hätte. Der Gatte hat die Suppe mit weniger Überwindung als ich gegessen.
Tja, aber das ist das Wesen von Experimenten – nicht alle gehen gut aus.
Gestern kam noch ein Paket aus Indien an – wir werden unsere Ernährung umstellen müssen auf rein indisches Futter, damit wir die leckeren Gewürze auch alle aufbrauchen.
Das sind doch mal nette Nebenwirkungen der Globalisierung, oder? Wieder so eine Sache, von der ich mir zu den vergangenen DDR-Zeiten hätte nie träumen lassen… Freunde in Indien zu haben, die mir Leckereien innerhalb eines Tages schicken (Donnerstagfrüh los in Indien, Freitagabend angekommen). Und was koche ich nun heute?!
Brennesselsuppe finde ich eigentlich gut mit etwas weissem Pfeffer, aber ohne Kokosmilch.