Weil ich neulich so lange nach einer Mützenanleitung suchte für das „Problemgarn“, sind mir so viele Mützenideen über den Weg gelaufen, dass ich jetzt einfach wieder im Mützenwahn bin. Nur so am Rande… ich selbst trage absolut keine Mützen, weil ich damit wirklich bescheiden aussehe (höchstens mal auf Himalaya-Expedition, wenn kein Fernsehteam dabei ist hüstel*). Aber ich stricke unglaublich gern Mützen. Das geht schnell, man kann sehr viele Techniken ausprobieren und man kann all diese wunderbaren Einzelstränge verarbeiten.
Also, bitte sehr, hier haben wir die nächste Mütze aus Merinogarn von Hedgehog Fibres.
Diese Farben sind bei novembergrauen Licht nur schwer zu fotografieren, noch nicht einmal die Tageslichtlampe hat mir geholfen. Das Besondere ist, dass ich hier noch einen Beilauf-Faden habe mitlaufen lassen.
Das Ito-Garn habe ich vom Bloggertreffen, es erinnerte mich an Kidsilk Haze von Rowan (70% Mohair, 30% Seide), erscheint mir aber deutlich dünner zu sein. Ich wollte dem Ausgangsgarn etwas den Kuschelfaktor erhöhen. Fazit ist aber, man sieht fast nix vom Mohairgarn, im Griff macht es wenig aus. Ich habe zum Vergleich aus diesem Garn schon eine Mütze gestrickt
Das Zopfmuster wird vom Garn nahezu aufgefressen, macht natürlich aber die Mütze deutlich dicker.
Eine Anleitung habe ich nicht wirklich benutzt, ich ahbe mich von verschiedenen inspirieren lassen. Aber ein rechts-links-Bund und dann Zöpfe sind ja auch nichts wirklich Weltbewegendes. Nun stehe ich nur noch vor der Frage, ob ich die Bommel anbringe oder nicht.
Und dann muss ich mal sehen, ob ich einen Träger finde für die Mütze.
Es wird Herbst – und da findet sich bestimmt ein dankbarer Abnehmer für diese schöne Mütze. Den Unterschied zur Mütze ohne Beilaufgarn sieht man wirklich kaum, aber vielleicht wärmt der Beilauffaden so ein kleines bisschen mehr 😉