Einer der Hauptunterschiede von New York zur amerikanischen Provinz ist, dass hier unglaublich viel zu Fuß gegangen wird. Die Straßen sind ja ständig verstopft und ein Auto haben wenige hier, weil es einfach keine Parkmöglichkeit dafür gibt. Es gibt erstaunlich viele Radfahrer. Der Straßenverkehr ist insofern gewöhnungsbedürftig, weil ja an jeder der häufigen Kreuzungen Ampeln sind. Gern wird auch mal zusätzlich zur Ampel noch ein Verkehrspolizist eingesetzt zum Regeln des Verkehrs.
Aber selbst wenn man viel mit Bus oder U-Bahn fährt, sind die Strecken, die man zurücklegt, doch ziemlich groß.
Das ist direkt an “ unserer“ Bushaltestelle, wo wir zum Töchterchen abfahren, wenn wir die 4km nicht zu Fuß gehen wollen.
Allgegenwärtig ist der Lärm in dieser Stadt. Es wird überall gebaut und natürlich leistet auch der Straßenverkehr seinen Beitrag. Unser Appartment hat eine etwas merkwürdige Aussciht auf einen Schulhof. Das hat aber einen absolut gigantischen Vorteil: es ist abends, nachts und morgens wirklich ziemlich ruhig. Also für hiesige Verhältnisse.
Die nobleren Wohnanlagen erkennt man daran, dass sie selbst auf kleinstem Raum vor dem Haus Blumenschmuck anpflanzen. Aber auch sonst gibt es überall mal kleinste Rabatten, die liebevoll gepflegt werden. Es steht dann immer ein Schild dabei, dass die Leute bitte ihre Hudne abhalten sollen….
Besonders schön waren die Blumenpflanzungen im Moma – Stiefmütterchen und Tulpen sahen toll aus zusammen.
Ich habe mich immer gefragt, welchen Sinn es haben kann, auf seinem Handy, womöglich noch auf dem Startbildschirm, eine Wetter-App zu haben, die die aktuelle Temperatur am Ort, wo man grade ist, anzeigt. Hier ist das absolut wichtig. Wenn man weit oben in einem klimatisierten Appartmenthaus wohnt, geht man ja kaum im Bademantel mal eben vors Haus um zu gucken, wie warm es ist. Fenster lassen sich oft nicht öffnen – bei uns im Appartment geht es grade soweit auf, dass man eine Illustrierte durchstecken kann. Also, wenn man wissen will, wie kalt oder warm es ist, guckt man aufs Handy.
Gestern waren wir dann zur “ Block Party“ am Whitneymuseum. Die Party selbst war deutlich weniger groß als ich das erwartet hatte, aber die Schlange zum Eintritt in das neue Museum war gigantisch. Absolut gigantisch.
Auf dem Foto sieht man vielleicht 20% der Schlange, die sich um mehrere Straßenecken schlängelte.
Insgesamt ist die Stimmung sehr entspannt und freundlich, ich hatte noch keinerlei Angstgefühl bislang. Aber es sind ja auch wirklich immer viele Leute unterwegs, einsame dunkle Ecken hab ich noch nicht besucht.