Juno, der Blizzard war also nur halb so schlimm wie befürchtet – zumindest in Manhattan, andere Teile von Neuengland wurden deutlich heftiger getroffen. Ich wollte aber unbedingt noch folgendes Foto nachreichen:
Klickt da mal auf die Vergrößerung – seht ihr, was das für perfekte Schneesterne waren, die da am Montag auf uns herab wehten?! Ich war wirklich entzückt!
Das Foto hat übrigens ein Kollege von mir gemacht – und so wie alle bislang vorgestellten Kollegen und Kolleginnen ist er wirklich nett. Das Gefühl, dass ich beim Bewerbungsgespräch hatte, nämlich, dass ich mit den allermeisten in der Gruppe auf der ziemlich selben Wellenlänge liege, hat sich bislang bestätigt, es ist wirklich eine sehr angenehme, sehr entspannte, sehr interaktive Zusammenarbeit und obwohl viele Dinge natürlich anders gemacht werden als in Freiburg, habe ich doch auch das Gefühl, schon viel Produktives beitragen zu können, und seien es nur Gedankenanstöße und andere Perspektiven, die ich gezwungenermassen mitbringe – die hier aber auf wirklich offene Ohren stossen. Abgesehen davon habe ich schon jetzt mehr als dreimal so viele Projekte wie in Freiburg – hat jemand Tipps für Software für persönliches Projektmanagement? Ich habe bislang viel mit trello.com gemacht, aber ich habe das Gefühl, dass das möglicherweise nicht mehr ausreichen wird, vor allem, weil ich eigentlich gern auch die Möglichkeit haben möchte, Dokumente etc. zu den verschiedenen Projekten zu hinterlegen/archivieren.
Ausser Arbeit lief diese Woche nicht viel, ach doch, ich habe Anatol ein superduper HomeCinema-Sound-System besorgt (hoffe ich) – über den Verteiler unseres Apartmentkomplexes (der ca. 360 Wohnungen umfassen muss) kommen regelmäßig Angebote a la „Schreibtisch zu verkaufen“ oder eben „Receiver & Speakers for sale“. Ich finde das total wunderbar, denn erstens sind die Sachen meistens extrem günstig (das Sofabett, dass wir am Wochenende aufstellten, gab es für $20) und zweitens sind die Sachen automatisch in einer Entfernung, die ich selbst bewältigen kann. Obendrein kann ich auf die Unterstützung durch die Doormans zählen UND ich lerne ausserdem andere Mitbewohner kennen (von denen alle bislang mindestens ein Kind unter 1 Jahr hatten). Sowas hätte ich mir für unseren Freiburg Auszug auch gewünscht, da hätten wir vielleicht noch mehr von unseren Sachen an Leute loswerden können, die es wirklich wollten… Alles in allem scheinen New Yorker aber eher keine Hamsterneigung zu haben, was vermutlich schlicht am mangelnden Storage liegt – die Leute haben einfach keinen Platz für ewig langes Lagern aller Kleinkinderutensilien etc., d.h., sobald das Kind Interesse am Spielzeug XY verloren hat, wird es weitergegeben oder gegen ein neues eingetauscht. Ich bin gespannt, ob es uns ähnlich gehen wird (oder ob wir uns einfach intelligentere Aufbewahrungsmöglichkeiten erschliessen werden…)
[Disclaimer: die scheinbar zufällige Verwendung von Umlauten, esszet und doppel-s ist nicht nur scheinbar zufällig, denn die Apple AutoKorrektur ist einfach nicht vorhersehbar (meine Tastatur ist amerikanisch). Ich entschuldige mich bei allen Rechtschreibpuristen.]
Die Schnee-Sterne sehen aus wie Plätzchen!