Wenn wir in aller Welt unterwegs sind, dann probiere ich gern interessante Gerichte aus, um sie als Bereicherung für unseren Speisezettel dann daheim nachzukochen. Als wir im September in Mecklenburg unterwegs waren, aß der Gatte in einem Restaurant (Büffelhof) eine äußerst delikate Fischsuppe.
Die sah in etwa so aus:
Naja, da habe ich noch keine Schwierigkeiten kommen sehen, ich dachte, dass ich mit ein bisschen googeln das schon rausfinden würde. Das Rezept, was der Suppe irgendwie am ähnlichsten zu sein scheint, ist dieses hier für „Rügener Fischsuppe“. Hat jemand eine andere Idee?
Gestern Abend wies mich der Chefeinkäufer des Hauses darauf hin, dass er Fischfilet erworben habe, das nun verarbeitet werden müsse. Da fiel mir die Suppe ein.
Als ich in den Keller stieg, um Zwiebeln für die Suppe zu holen, fielen mir zwei kleine Butternut-Kürbisse aus unserer Ernte auf, die irgendwie nicht mehr richtig glücklich aussahen. Sie sahen schon ziemlich eingetrocknet aus.
Also nahm ich die beiden mal mit hoch und eine Flasche Weißwein. Möhren hatte der Gatte grade geerntet, Kohlrabi aus dem Garten hab ich in Würfeln eingefroren… also habe ich eine Suppe kreiert: Zwiebel, Knoblauch, Möhre, Kürbis und dazu Kokosflocken (die bleiben immer übrig, wenn wir Kokosmilch selbst herstellen und zum Backen sind die nicht aromatisch genug), das Ganze mit Weißwein und dem letzten Rest Schlagsahne aus dem Kühlschrank gekocht…. noch etwas Saure Sahne und Milch dazu, püriert und dann Fischwürfel hinein…. ergibt eine zwar vollkommen anders schmeckende Suppe als in Mecklenburg, aber ich habe mal wieder aus Abfällen Resten ein wunderbar leckeres Essen gezaubert. Dazu heute die letzten schon etwas trockenen Scheiben eines selbstgebackenen Brotes in Würfel geschnitten und in Butter gebraten – ziemlich perfekt. Ich hab nur zu spät daran gedacht, noch etwas frischen Dill zu ernten (es ist ja so zeitig schon dunkel…..) – aber der Hausherr hat sich mit Taschenlampe auf die Suche gemacht…. und bitte sehr – unsere Fischsuppe nach Art des Hauses.
Lecker war’s!
Für solche Fälle, wie die mit dem vergessenen Ernten, leihe ich mir eine
Kopflampe von meinen Jungs aus.
Gott sei Dank bin ich satt, sonst wäre ich sicher mal wieder „waghalsig“!
LG
Ohhhh, die sieht wirklich lecker aus!