Langgediente Leser dieses Blogs erinnern sich vielleicht an die für mich doch recht traumatische Aktion „Wegwurf des Tages“. Ich übe das tapfer immer noch, werfe häufiger als früher mal was weg. Ich lerne mich zu trennen von altem Kram. Aber nun hat mich das Leben doch wieder schwankend gemacht darin, dass Wegwerfen gut ist.
Es gibt hier eine Wasserpistole des Sohnes des Hauses. Nun ja, es ist eher eine Haubitze mit dem Fassungsvermögen eines halben Fasses Wasser…. jedenfalls ist es eine legendäre Familiensaga, dass der Knabe mit seiner „Wasserpistole“, die er in Canada geschenkt bekam, nicht an Bord des Flugzeuges für den Rückflug durfte. In einen Koffer hatte das Gerät selbstredend nicht gepasst. Aufgrund des gefährlichen Äußeren dieser Maschinerie hatte das Bordpersonal sogar Angst, dieses Instrument in den Händen eines zarten Knaben zu sehen.
Das Ding hatte ich schon oft in der Hand und wollte es wegwerfen (passt aber nicht in die Mülltonne und gehört nicht in den grünen Punkt…) und jetzt erweist sich das als nützlich.
Wir haben neben unserem Parkplatz am Haus einen Baum. Dort machen es sich gern Vögel bequem, insbesondere Tauben. Und die verlieren gern des nachts ihre Stoffwechselendprodukte auf unseren Parkplatz bzw. auf daselbst geparkte Autos. Nun sehen die Autos dadurch nicht nur beschi**en aus sondern das schädigt wirklich den Lack… Also hat der Gatte das Wassergewehr aus dem Keller geholt und jeden Abend bekommen die Täubchen jetzt eine Dusche (an den Popo), damit sie es nicht mehr so gemütlich finden, unseren Parkplatz als öffentliche Toilette zu missbrauchen. Ich meine, ich könnte das Zeug bald abbauen und in Packungen als Dünger verkaufen….
Tja, wenn wir das Wasserdings nicht mehr gehabt hätten, was dann? Womöglich hätte der Gatte das Luftgewehr vom Boden…..?
Ach, es ist schon alles nicht so einfach!
allein es bleibt die Frage offen, wie habt ihr die „gefährliche“ Waffe nach Hause transportiert oder was habt ihr dem fliegenden Personal für eine rührende Geschichte erzählt, damit das Dingens doch noch mit an Bord durfte??????
Die Waffe wurde vom Bordpersonal irgendwo sicher verstaut, beim Aussteigen in Fankfurt wartete jemand am Ausgang und übergab dem Kinde seinen Schatz