So kurz unser Urlaub auch war – Einiges habe ich doch wieder an Neuem gesehen und gelernt.
Gestern früh sind wir auf das Kitzsteinhorn gefahren. Und ich kam mir vor wie auf einem anderen Planeten. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben in so ein richtiges Hardcore-Ski-Gebiet geraten. Alle Menschen waren voll kostümiert als Skifahrer, nur wir braven Winter-Spaziergänger fielen total aus dem Rahmen. Aber wir konnten auch normal gehen und wiegten uns nicht in diesem komischen Watschelgang, zu dem einen die Ski-Stiefel zwingen. Ich muss sagen – bislang hatte ich noch nie Lust verspürt zum Abfahrt-Ski-fahren und jetzt erst recht nicht. Ich geb es ja zu, ich habe Angst davor und ich mag nicht Hunderte von Euros in die erforderliche Schutzkleidung investieren.
Auf dem Kitzsteinhorn hat man ein schönes informatives „Gipfelmuseum“ eingerichtet, man geht durch einen Schacht im Berg und überwindet dabei 40 Höhenmeter. Beim Zurücklaufen (aufwärts) kommt man ganz schön ins Schnaufen und merkt, dass die Luft auf 3000m wirklich dünner ist. Schnee gab es wenig und auf den Pisten waren auch die Schneekanonen im Einsatz. Ich meine, ohne auf die ganze Umweltthematik der Schnee-Erzeugung hier eingehen zu wollen…. irgendwie ist das „unethisch“ in meinen Augen, so wie Plätzchen aus gekauftem Fertigteig. Aber diese Gegend dort lebt vom Tourismus. Und wir haben es ja gesehen, wieviel NICHTS da ist, wenn keine Wander- oder Ski-Saison ist. Unsere Vermieter (wir waren übrigens im Naturressort Sennigerhof) haben schon ganz traurig gesagt, dass der Saisonbeginn vom 3. auf den 8. und dann jetzt auf den 16.12. verschoben wurde.
Dann sind wir nach Salzburg weiter gereist. Wir waren gestern Abend auf dem viel gepriesenen Christkindlsmarkt. Aber ganz ehrlich…. so richtig beeindruckt hat mich das nicht. Naja, das Wetter war nicht so toll, deshalb war es vermutlich ziemlich leer, aber die meisten Buden haben mich auch nicht angesprochen. Da ich aber (she. oben) keinerlei Aprés Ski-Erfahrung habe, habe ich eine neue kulinarische Entdeckung gemacht auf dem Weihnachtsmarkt: ich kannte bislang „Bombardino“ nicht. Ich finde, dass das eine sehr leckere Alternative zum Glühwein ist (aus Milch, Eierlikör und Weinbrand). Wird nachgekocht!
Unser Hotel war dann auch eher ein Erlebnis der besonderen Art…. auf der Webseite werden tolle Zimmer gezeigt, aber wir hatten eines, dem die Umgestaltung von einem etwas schäbigen Zimmer in ein „Designerlebnis-Zimmer“ noch bevor steht. Und eine neue Masche zum Geldverdienen hat dieses Hotel entdeckt: wir hatten eine Nesproesso-Maschine auf dem Zimmer. Das ist ja erst mal nett. Aber jede Kapsel, die man verwendete, wurde mit 1,50€ in Rechnung gestellt. Wenn man die kauft, kosten die 35Cent, in Österreich haben wir sogar in einem Lebensmittelladen „Plagiats-Kapseln“ kaufen können für 2,99€ für 10 Stück. Da wir ja sowieso immer mit der Kaffeemaschine verreisen (die stammt aus meinen Dienstreisezeiten….), mussten wir auf die Edel-Kapseln vom Hotel nicht zurückgreifen. Aber es überascht doch immer wieder, wofür Hotels Geld nehmen (außer fürs Übernachten). Salzburg insgesamt hatte ich irgendwie ntter in Erinnerung von unserem letzten Besuch. Besonders irritiert hat mich, dass ein Spar in Mozarts Geburtshaus einquartiert ist. Na gut, ich hab mal gegoogelt, zu Mozarts Zeiten war da wohl auch schon ein Laden. Hm.
Gestrickt habe ich Einiges, aber da muss ich noch Fäden verstechen und Fotos machen…. kommt dann in den nächsten Tagen. Morgen dann wieder Büro, ist ja aber eine kurze Woche, die noch vor mir liegt.
klingt erhohlsam und vor allem Ihr hab wohl bissel was „Weißes“ gesehen … im Vergleich zu hier.
Salzburg selber mag ich nicht so – Wien in der Vorweihnachtszeit ist toll, das hat mir damals gefallen. Erinnere mich noch heut gern daran, war 1992 da, mit einem noch 6-V-Trabbi, in der Nobelhoteltiefgarage …
Allem in allem war es schön und vor allem der Weihnachtsschmuck … bin da reichlich schwach geworden