Wie alles hat auch die Globalisierung definitiv nicht nur Nachteile. Für mich ist ein riesiger Vorteil daran die lukullische Vielfalt, die andere Länder bereithalten. Usner Indien-Urlaub hat diesbezüglich auch wieder einiges Neues an unsere Gaumen gebracht. Ich bin ja ein echter "Fleischfresser" – ein Rinderfiletsteak kann sozusagen gar nicht groß genug sein für mich…. aber in Indien habe ich keinerlei Probleme, mit den vielen leckeren vegetarischen Gerichten auszukommen. Eine der interessantesten kulinarischen Erfahrungen war ein Gericht aus Rote Beete und Joghurt. Das habe ich inzwischen auch shcon einmal nachgekocht, schmeckte sehr authentisch (Curryblätter und geröstete braune Senfsaat waren die wesentlichen Gewürze). Auch sehr leckere fritierte Kartoffelkroketten hatten wir. Oder aber Gerichte mit Paneer – dem indischen Käse. Hmm, Paneer-Würfel angebraten, mit Spinat … ein Traum! Und weil der hier gar nicht zu bekommen ist, wird heute noch ein Experiment starten: ich werde Paneer selber machen. Soll ganz leicht gehen, steht in unserem Kochbuch. Wir werden sehen.
Die südindische Küche unterscheidet sich extrem von der nordindischen. Im Süden gibt es sozusagen kein Gericht ohne Kokos. Krautsalat mit Kokosraspeln hatten wir – sehr lecker! Grüne Bohnen als Gemüse mit Kokos! Mein Favorit war aber ein Dal Makhani – ein Gericht aus schwarzen Linsen, sehr scharf und soooo schmackhaft. Das habe ich auch vorletztes Wochenende gleich nachgekocht. Macht ohne Schnellkochtopf sehr viel Arbeit, weil es erst dann richtig gut schmeckt, wenn es eine zweistellige Stundenzahl auf kleienr Flamme gekocht wurde und dabei immer tapfer gerührt wurde…
Ja, und heute gibt es ganz im SInne der Globalisierung – mexikanisches Futter bei uns (Wraps mit viel Gemüse und etwas Fleisch gefüllt). Ein Rest vom leckeren australischen Wein (danke, Trina!) ist auch noch da…. Ich geh dann mal an den Herd….