Es gibt immer noch keine richtigen Urlaubsbilder…. aber meine Strickwerke, einige davon sind sogar an Ort und Stelle fotografiert. Ich war mal wieder verblüfft, wie sehr sich Sockenwolle doch unterscheiden kann. Ich ahbe alle Socken mit 2 Rundstricknadeln (2,25) gestrickt, das machte sich im Auto sehr gut.
Also das erste Paar sind die Flugsocken – die erste Socke war in London schon fertig, da machte ich mir schon Sorgen, dass die Wolle im Handgepäck nicht reichen würde, aber der Nachtflug nach Johannesburg hat dann doch mehr zum Schlafen als zum Stricken. Aber das Paar war dann doch in Windhoek fast fertig.
Es sind TOFUTsies, schlicht und auf Wunsch des Empfängers sehr kurz. Fotografiert sind sie mal irgendwann auf einem Zeltplatz an einem Kameldornbaum hängend.
Unsere Reise führte uns dann zunächst von Windhoek südlich nach Marienthal, zum Köcherbaumwald und zum Fish River Canyon, der übrigens dem Grand Canyon sehr ähnlich sieht (nur nicht ganz so farbig) und auch der zweitgrößte Canyon sein soll.
Die Wolle ist Hummingbird Alpaka – lässt sich schön verstricken und schmeichelt den Händen beim Stricken. Mal sehen, wie die Haltbarkeit der Socken so ist.
Die Reise ging weiter durch die Wüste Namib und ich verstrickte ein Opalgarn in "Neumusterung". Die Musterung ist eher gewöhnugnsbedürftig oder langweilig.
Aber langweilig ist auch die öde Wüstenlandschaft teilweise. Wir sahen aber viel Wild: Oryxe, Springböcke, Strauße. Fotografiert habe ich die Socken auf der Terrasse des noblen Bungalows in der Vingerklip-Lodge, in der wir mal den etwas feudaleren Reisestil erlebten.
Wir fuhren dann auf die Farm unserer Freunde. Dort begann ich meine ersten Jaywalkers – mit einer Rüsche.
Fotografiert habe ich die Socken auf der Ranch Ameib – dort war ein wunderschöner Campingplatz und wir hatten das Glück, im Sonnenuntergang eine Giraffenherde in vollkommen freier Wildbahn bei der Abendtränke zu beobachten. Am nächsten Morgen grasten dann Giraffen direkt hinterm Zaun des Campingplatzes. Aber ich greife der Route vor – von der Farm sind wir über den Us-Pass bei Gewitter und Regen durch die Mondlandschaft (Nomen est omen!!!) nach Swakopmund gefahren. Wir haben an diesem Tag auch die obligatorische Reifenpanne gehabt…. Ging aber besser als erwartet und der Reifen wurde sehr preisgünstig in Swakopmund dann repariert. In Swakop fand ich dann zwei Wollgeschäfte – voller deutscher Wolle natürlich.
Diese Sockenwolle fand ich grausig – schlecht zu verstricken und außerdem sehen sie verstrickt noch langweiliger aus als im Knäuel – es ist eine Sockina Colori. Durchs Erongo-Gebirge ging es dann in den Norden. An der Spitzkoppe vorbei, wo das erste Campingplatzbild gemacht wurde. Dann ging es in den Etosha – Park. Dort verstrickte ich eine ältere Opal-Wolle, die ganz anders war als die grüne Opalwolle, die ich erst verstrickte. Die Musterung dieser Socken erinnert doch wirklich prima an eine Fellzeichnung eines Wildtieres, oder? Ich hatte nur 60g Wolle, es mussten also Sneaker werden.
So, und damit hier wenigstens noch ein Tierbild erscheint…. ein Strauß. Diese Biester gucken einen immer ganz lange ruhig an, um dann genau in dem Moment zu wackeln, wenn man sie fotografieren will.
Hallo Angela,
holla, das ist ja mal ein toller Reisebericht – Stricken in Afrika – klasse!! Du hast ja echt ’ne ganze Menge Socken gestrickt, ich bin schon ziemlich erstaunt, dass Du soo viele in der kurzen Zeit gestrickt hast, bist halt nicht umsonst Schnellstrickmeisterin.
Sockenstrickzubehör gehört für mich auch immer ins Reisegepäck, nimmt wenig Platz weg und ist schnell zur Hand und ebenso schnell wieder wegggelegt, wenn’s sein muss.
Schön, dass Ihr wieder gut erholt und wohlbehalten zurück seid.
Viel Spaß wieder im Alltag und liebe Grüße
Susanne
Hallo Angela,
Da warst du aber fleißig im Urlaub! Sehr schöne Socken!
Viele Grüße Conny
*gröl* wir wolln die tiiiere sehn, wir wolln die tiere sehn, wir wolln, wir wolln, wir wolln die tiere sehn!
Da hast du ja eine richtige „Sockenreise“ hinter dir! 😉
… und so fleißig – ich bin echt baff
LG Heike