In den letzten Tagen habe ich immer mal einen der Filme von der DVD "Auf den Spuren einer Diktatur" der Bundeszentrale für politische Bildung geguckt. Das sind originale Fernsehbeiträge von "kontraste", die von 1987 bis 2001 ausgestrahlt wurden und vom "Aufbruch im Osten" über "Wendezeiten" bis hin zu "Alles schon vergessen" gegliedert sind.
Bislang habe ich nur Beiträge der ersten DVD gesehen und ich muss sagen, dass ich irgendwie ein komisches Gefühl dabei habe. Zu der Zeit (1987-1989) studierte ich in Dresden und konnte kein Westfernsehen gucken, deshalb habe ich die Beiträge damals nicht gesehen. Heute, mit dem Abstand von 20 Jahren sehe ich die Beiträge schon als etwas "tendenziös" an. Kann das schwer beschreiben. Also ich gehöre ganz sicher nicht zu denen, die brave linientreue DDR-Bürger waren, aber diese Dokumentationen haben schon so ein bisschen was von Sensationsjournalismus ("kontraste deckt auf"). Nur manches mal, wenn so ein Satz kommt wie "ob Bundesbürger wohl den Mut dazu hätten", dann bin ich wieder ausgesöhnt. Das sind eh meine "Lieblingsthemen" – wenn Wessis meinen, einfach so pauschal übder die Mitläufer-Ossis die Nase zu rümpfen oder wenn Ossis was von Freiheit faseln und dann rufen "der Staat muss was gegen die Butterpreise unternehmen" oder so.
Ich werde auf alle Fälle die anderen Filme noch gucken und ggf. auf dem Laufenden halten. Wer Interesse an dieser Zeitgeschichte hat, sollte sich ggf. diese DVDs wirklich mal anschauen.
Passend dazu habe ich heute dieses wundervolle Dokument gefunden:
Mein Mutterpass, eingeklebt in den SV-Ausweis meiner Tochter. Einfach klasse, oder?!
Gefunden habe ich das herrliche Dokument der Zeitgeschichte, weil ich den SV-Ausweis meines Sohnes rauskramen musste, den er morgen zu seiner Musterung vorlegen muss. *soifz* Mein Kleiner…. Musterung…..