So, nun hat es mich nicht mehr gehalten und ich habe mich meiner Mermaid genähert. Folgendes kann ich davon berichten:
Als erstes fiel mir sehr positiv auf, dass aus den Knäulen der Faden herausguckt, damit man von innen heraus abstricken kann.
Die Anleitung ist wirklich schäbig. Im Knitalong-Blog wird das auch öfter thematisiert…. die deutsche Anleitung ist also durch die Übersetzung nicht besser geworden. Und besonders schlimm finde ich, dass es nur eine ungenaue Schemazeichnung gibt (obwohl da Keile eingestrickt werden, ist die Form als Rechteck abgebildet). Außerdem sind keinerlei Maßangaben vorhanden an der Schemazeichnung. Man ist also auf Gedeih und Verderb der Maschenprobe ausgeliefert.
Jetzt wird es interessant:Als Maschenprobe ist angegeben: 25M x 50 Reihen auf 10cm². Und für den Anfang steht geschrieben: Der Anfang soll man etwas lockerer stricken (24M auf 10cm) Wie bitte? Wie soll ich das verstehen?! Kann einer von euch so kontrolliert stricken?????
Und meine Maschenprobe gibt so ca. 22-23 Maschen auf 10cm. Also werde ich mit der Nadelstärke experimentieren müssen. Es sind ja keine Maßangaben an der Zeichnung, nur Reihenangaben in der Anleitung.(s.o.)
Das Garn: ein typisches Schurwollgarn im Handspinn-Outfit. Wobei es sehr ungleichmäßig ist. Zumindest das Stück, das ich bis jetzt verstrickt habe.
Die Anschlagtechnik mit dem i-cord ist ja ganz witzig, ich werde allerdings aus Zeitgründen meine Strickmühle dafür benutzen. Außerdem dürfte es damit gleichmäßiger werden. Ein 4er i-cord mit dünnem Garn wird bei mir nicht gleichmäßig genug.
Soviel dazu, ich werde weiter berichten!
… soooo billig ist die Strickpackung ja auch wieder nicht, dass man nicht was vernünftiges erwarten könnte. Aber diese fehlenden bemaßten Schnittzeichnungen sind mMn nach System: damit will man den Schnitt „schützen“. Macht ja zB Rowan auch mit Vorliebe.
Wegen kontrolliert stricken – nee, kann ich nicht. Da müsste ich auch eine halbe (viertel?) Nadelstärke mehr nehmen. Oder wirklich im extrem wachen Zustand stricken und bei jeder Masche dran denken.
Wozu muss denn der Anfang überhaupt lockerer gestrickt werden? Wegen dem Kragen? Die Jacke wird doch rundherum gearbeitet? Ggf. könntest Du ja auch entsprechend mehr Maschen anschlagen (kann man ja umrechnen) und dann in der letzten Reihe, in der locker gestrickt werden soll abnehmen. In kraus rechtem Gestrick dürfte das eher nicht auffallen …
Die Idee mit der Strickmühle finde ich übrigens sehr gut. 🙂
… das System hat gerade einen ellenlangen Kommentar geschluck *grummel*.
Dann die Kurzfassung
– fehlende Schnittzeichnungen nerven und bei DEM Preis kann man eigentlich eine vernünftige Strickpackung erwarten
– warum lockerer Stricken? Damit der Kragen sich umlegt? Wie wärs mit entsprechend mehr Maschen anschlagen und nach dem „lockeren“ Teil einfach durch zusammenstricken verschwinden lassen? In kraus rechts sollte das doch verschwinden. Ich könnte jedenfalls nicht so kontrolliert stricken und müsste mit etwas dickeren Nadeln (+0,25 wahrscheinlich) experimentieren.
– Strickmühle ist gut – das muss ich mir merken. 🙂
Und diesmal ist der Text in der Zwischenablage und wenn mich Dein System wieder nicht mag, kriegst Du ihn als Mail, jawoll!