Heute ist ja mein erster Tag beim neuen Arbeitgeber – geht gut los, finde ich. Mein Betriebsausweis kam auch gestern schon an, es wird wirklich ernst. Ich bin total aufgeregt und hibbelig. Habe gestern schon zwei Paar Socken angeschlagen. Eins dann gleich wieder aufgetrennt – die Sockenwolle mit der Seacell ist mir eindeutig zu dick für Socken. Dieses SeaCell-Zeug ist wirklich etwas ganz Wundersames: „Seacell ist eine nach dem Lyocell-Verfahren hergestellte Spezialfaser, die aus Cellulose in Kombination mit Algen besteht. Ihre Struktur soll einen aktiven Stoffaustausch zwischen Faser und Haut ermöglichen, wobei Vitalstoffe wie Kalzium, Magnesium oder Vitamin E durch die natürliche Hautfeuchtigkeit freigesetzt werden sollen.“ Kurioserweise finde ich nix in der deutschen Wikipedia dazu, die Beschreibung hier stammt von der Webseite eines Seacell-Produzenten. Nur zum Lyocell-Verfahren habe ich mich jetzt noch belesen, da findet sich dann folgende Zusammenfassung: „Viskose-, Modal- und Tencel-/Lyocellfasern sind künstlich hergestellte Fasern aus dem Naturstoff Cellulose. Die Bezeichnung Synthetikfaser ist daher unzutreffend. Zutreffender ist die Bezeichnung naturnahe Faser oder natürliche Kunstfaser.“

Jetzt wissen wir also Bescheid: keine künstliche Naturfaser, sondern natürliche Kunstfaser.

Und heute wollte ich dann zur Beruhigung meiner flatternden Nerven gleich noch ein Shirt anstricken. Aber natürlich habe ich wieder nicht das passende Garn im Haus….