Der Mann wollte einkaufsbummeln im Sommerschlussverkauf.

Natürlich in meiner Begleitung. Nachdem der Mann vollbeladen mit Tüten war (Hosen in allen Längen, Badebekleidung etc.) wollte ich auch noch Geld in den Wirtschaftskreislauf einschleußen. Naja, im Kaufhaus gab es einige suboptimale Kleidungsstücke – aber Kompromisse für 70€ müssen ja nicht unbedingt sein. Nun ja, im jugendlich angehauchten laden Esprit (wo der Mann eine lange Hose erwarb), fand auch ich eine Hose, die ich zumindest mal anprobierte. Da in dem Laden der Hang zur Magersucht in den Schnitten verankert ist, dachte ich so, dass ich mal zur Größe 42 greife. Hah! Die war zu weit. Die Größe 40 dieser Hose passte dann, allerdings war es eine arschgeweihfreilegende Hose und dann doch eher was für Menschen, die 20 Jahre jünger sind. Im Fachgeschäft für Trekkingbekleidung wollte ich für den im November anstehenden Dschungel-Urlaub  eine Hose erwerben. Der Frust setzte ein, als ich in Größ2 42 der Wunschhose nicht hineinpasste und Größe 44 derselben Hose locker ohne Öffnen der Verschlüsse über die Hüften glitt. Eine weitere Hose passte zwar im Gesäß- und Bauchbereich, doch bei größeren Schritten hätte ich Bedenken bzgl. der Haltbarkeit im Oberschenkelbereich gehabt (weil es einfach zu eng war daselbst).

Kann mir mal irgendjemand erzählen, wozu es Konfektionsgrößen gibt, wenn sich eh keine Firma dran hält?! 

Dann war es auf einmal 5 vor 8 und Ladenschluss. Das bekamen wir aber hauptsächlich dadurch mit, weil wir unsere leeren Mägen im Asia-Imbiss mit Nudeln stärken wollten. Man verkaufte sie uns zwar noch, aber als wir dann aßen, nahm man schon mal die Sojasauce und stellte sich neben den Tisch, fertig angezogen für den Feierabend…. wir kapitulierten und baten darum, das Essen eingepackt zu bekommen.

Hm. Habe ich schon jemals irgendwelche netten Einkaufserlebnisse aus unserer Landeshauptstadt gepostet?!