Meine handarbeitstechnischen Fähigkeiten wurden heute um die Qualifikation "vorsichtig dämpfen" erweitert. Geht echt einfach und bringt Effekte.
Ich habe ein Bügeltuch (so ein netzartiges Dingens) auf die Rüsche gelegt, dann ca. 7 Dampfstöße aus dem Bügeleisen abgegeben und mit der Hand glatt gestrichen. Fertig!
Ich bin begeistert vom Resultat. Die Rüsche fällt nun sehr shcön, nix rollt mehr, auch das Schößchen der Jacke fällt adrett.
Jetzt habe ich eine Schallplattenlänge (2 Seiten, schwarze Schallplatte) lang Maschen aufgenommen aus dem Ausschnittrand der Rüschenjacke, um daselbst das namensgebende Rüschending anzustricken. Dumerweise kann ich einen Taschenrechner bedienen und deshalb weiß ich, dass ich am Ende mit ca. 850 Maschen zu kämpfen haben werde. Vorher kommen aber noch einige Reihen, die die allgemeine Weite der Jacke an meinen Revuekörper anpassen sollen. Falls am Ende die Rüschenjacke immer noch zu weit "aufsperrt" in der Vorderfront, habe ich bereits Plan B in der Hinterhand. Aber nun ja, gut Ding will Weile haben und vorher gilt es, die Rüsche zu stricken und die Maschen abzuketteln. Das wird wohl erst im Rahmen des Ärmeleinnähworkshops kommendes Wochenende passieren…
Die schwarze Schallplatte, die ich hörte, war übrigens die auf CD überspielte Amiga-Schallplatte von Konstantin Wecker "Genug ist nicht genug". Ach, ich höre diese ollen Platten gerne mal wieder!