Ich kann gar nicht sagen, wie lange bei mir ein Paar Socken herumlag, bei dem beide Fersen durchgelaufen waren. Das Garn war in herrlichen Blautönen gefärbt und die Socken warn max. 4mal gewaschen und entsprechend getragen. Das Garn habe ich auf einem Community Event in New York gekauft…. voller guter Erinnerungen also.
Und dann bei beiden riesiges Loch in der Ferse.
Ich habe alle möglichen Varianten durchdacht: Socken an der Ferse auftrennen und neue Ferse/Fuß in ähnlicher Färbung anstricken. Nur eine neue Ferse reinstricken. Socken komplett auftrennen.
Und da ja „visible mending“ – also auffallend sichtbares Stopfen so in ist, habe ich mich dann für diese Variante entschieden. natürlich braucht man für Riesenlöcher auch erst mal passendes Werkzeug.
So einen Mini-Web-Apparat wollte ich schon lange haben. Es ist natürlich beim ersten mal etwas fummelig und ungewohnt, aber es geht erstaunlich gut. Die Haken dreht man mal nach rechts und mal nach links, damit werden die Spannfäden in unterschiedliche Position gebracht. Dem Set liegt eine fantastische große Nadel bei, die ganz hervorragend dafür geeignet ist.
Ja, da ist ein Fehler…. ich lerne ja noch.
Aber schlussendlich haben nun beide Socken eine schicke schrill-grüne Ferse und sind verwendbar.
Diesen Apparat finde ich klug konstruiert. Mir rutscht nur immer die Scheibe weg, oder positioniert sich schief.
Beim Sockenreparieren durch neu Anstricken scheitere ich oft daran, dass die Zonen, die sich durchscheuern, oft auch verfilzt sind. Also habe ich da Schwierigkeiten, Maschen zum Aufnehmen freizulegen.